Kurzbeschreibung
Das Fachgebiet „Theorien und Methoden der Stadtplanung“ vereint die Vermittlung der Grundlagen planerischen Handels mit der theoretischen Auseinandersetzung mit der Stadtplanung als Disziplin.
Stadtplanung ist ein politisches Handlungsfeld, in dessen Fokus die gesellschaftlichen Raumansprüche und die damit verbundenen Bodennutzungen stehen. Das Fachgebiet widmet sich Planungs- und Stadtentwicklungsprozessen maßstabsübergreifend und aus einer interdisziplinären Perspektive. Wir betrachten sowohl institutionalisierte Planverfahren und Regelwerke als auch Interventionen, die zum Zweck einer räumlichen Transformation von unterschiedlichen Akteuren vorgenommen werden und darüber hinaus die Spannungsverhältnisse, die diesen Prozessen zugrunde liegen.
Planungstheorie bietet eine kritische Reflexion über Verständnisse, Handlungsfelder und Praktiken der Stadtplanung als Disziplin. Ziel ist dabei, gesellschaftliche und politische Aushandlungsprozesse der Raumproduktion zu beleuchten und mit disziplinären sowie kollektiven Ansprüchen gegenüberzustellen. Aus historischer Perspektive untersucht sie die Ideengeschichte der Planung. Aus institutionstheoretischer Perspektive setzt sie sich mit den Instrumenten und Arrangements der Raumentwicklung, sowie mit den damit verbundenen Akteurskonstellationen und deren Legitimationsansprüchen, auseinander. Aus philosophischer Perspektive stehen die begrifflichen Grundlagen sowie die normative Auseinandersetzung über Ziele, Vorstellungen und Auswirkungen von planerischen Prozessen im Vordergrund.