Lehrangebot SI (Alle Studiengänge) Sommersemester 2024
SI_Entwurf – Straßenszenen – SoSe2024
LV-Nr.: | 311254101 |
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Vortragende: | Univ.-Prof. Dr. phil. Laura Calbet Elias Sarah Thiel |
Art: | Entwurf |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | SS 24 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Straßenszenen Wer in Stuttgart über Straßen spricht, begibt sich oftmals in eine wiederkehrende und konfliktbehaftete Diskussion über den Automobilverkehr. Vor allem aber sind Straßenräume Schauplätze alltäglicher (fußläufiger) Handlungen einer vielfältigen Gesellschaft. Mit Blick auf die derzeitige Gestaltung der Straßen erscheinen diese Bedürfnisse allerdings nicht ausreichend erfüllt. Der Straßenraum wird entweder als Verkehrsfläche für die anspruchslosesten Verkehrsteilnehmer:innen herunterbewirtschaftet oder als glänzender Vorraum des Kommerz herausgeputzt. Im Entwurfsstudio setzen wir uns kritisch mit neoliberalen Sichtweisen auf Planungsfragen auseinander und entwickeln aus einer Umverteilungsperspektive heraus Ideen für den Straßenraum, die ökologische Kriterien, Barrierefreiheit, Care-Arbeit und die Mobilitätswende fokussieren. Anders als bei der Planung von repräsentativen Leuchtturmprojekten, die sich zwar auch der Umsetzung inklusiver Parameter annehmen, aber oftmals nur lokale Verbesserungen versprechen, werden wir systematisch vorgehen und uns besonders auf alltägliche Straßensituationen und Quartiersnutzungen konzentrieren: Ziel ist es mit Hilfe strategischer Analyse- und Planungsmethoden Maßnahmen zu erarbeiten, die gesamtstädtische Lösungen für die unterschiedlichsten Straßenräume Stuttgarts bieten. Dabei wollen wir Standards setzen, die überkommene Normen hinter sich lassen. Leistungen: - Auseinandersetzung mit (englischer) Literatur zu Stadtkonzepten, strategischen Planungsansätzen, Regularien des öffentlichen (Verkehrs-)Raumes - Gemeinsame Spaziergänge in Stuttgart - Systematische Stadtraumanalyse konkreter Referenzräume in Stuttgart - Entwurf eines für den gesamten Straßenraum Stuttgarts geltenden Maßnahmenkataloges mit detaillierter Ausgestaltung einzelner beispielhafter Lupenräume |
Link: | C@MPUS |
SI_Entwurf_EXROTAG - SuE
LV-Nr.: | 311252101 |
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Vortragende: | Univ.-Prof. Jens Ludloff Univ.-Prof. Dr.-Ing. Martina Barbara Baum Julia Berger Patrick Sandner Nicole Carolin Ottmann |
Art: | Entwurf |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | SS 24 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Der Entwurf befasst sich mit der Transformation der ehemaligen Tabakfabrik ROTAG in Karlsruhe / Grünwinkel. In sehr zentraler Lage hat die Stadt Karlsruhe das Areal erworben, um dort dringend benötigte Räume für klassisches und innovatives Handwerk sowie Kleingewerbe zu leistbaren Mieten anzubieten. Die Stadt Karlsruhe ist gekennzeichnet durch eine sehr große Beliebtheit und Nachfrage. Dies führt in allen Bereichen zu sehr hohen Mieten, die sich u.a. die handwerklichen Betriebe zunehmend nicht mehr leisten können. Dennoch bedarf es dieser Betriebe für eine funktionierende Stadt. Genau hier setzt das Projekt an. Der Kooperationsentwurf zwischen den Lehrstühlen Stadtplanung & Entwerfen und Nachhaltigkeit, Baukonstruktion & Entwerfen bietet die Möglichkeit die Transformation der ehemaligen Tabakfabrik ROTAG zu einem Areal für Handwerk ganzheitlich zu entwerfen. Belange des Städtebaus, der Freiraumplanung, der Architektur bis hin zur Konstruktion werden betrachtet. Der Bestand bildet die Grundlage für die weitere Entwicklung. Dies bedarf einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Vorhandenen, zu dem nicht nur der Gebäudebestand, sondern auch die Freiräume mit ihrer Ausstattung, Fauna und Flora zählen. Die vielfältigen Raumqualitäten werden auf ihre Potenziale und Defizite hin untersucht und für die zukünftige Nutzung qualifiziert. Wir nehmen hierzu eine realistische und damit realisierbare Perspektive ein. Die Qualifizierung des Bestandes, die neuen Gebäude und die Gestaltung der Freiräume sind immer vor dem Hintergrund leistbarer Mieten und somit angemessener Eingriffe zu diskutieren. Auch Themen wie Klimaanpassung, Wassermanagement und Energieproduktion werden in den Freiräumen, wie in den Gebäuden räumlich und gestalterisch verhandelt. Wir arbeiten als Studiogemeinschaft im Arbeitsraum. In Zweiergruppen werden Teilbereiche entworfen und Themen vertieft. Die Erkenntnisse werden in der gesamten Studiogruppe diskutiert und zusammengefügt. Das Lehrteam aus beiden Lehrstühlen unterstützt Sie in diesem Prozess und vermittelt Entwurfsstrategien, die Ihnen helfen, Ihre Ideen umzusetzen. Ziel des Studios ist das Erarbeiten eines konkreten räumlichen Entwurfs, in welchem städtebauliche, architektonische und freiräumliche Themen integriert verstanden und geplant werden. Die reale Aufgabe und der Austausch mit der Bauherrin Stadt Karlsruhe bietet Ihnen die Möglichkeit in einem aktuellen Diskurs einen Beitrag zu leisten. |
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SI_Seminar_Critical Perspectives from Southern Urbanism
LV-Nr.: | 311253400 |
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Vortragende: | Univ.-Prof. Dr.-Ing. Astrid Ley Els Keunen Shaharin Elham Annisa |
Art: | Seminar |
Unterrichtssprache: | Deutsch/Englisch |
Semester: | SS 24 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Urban phenomena in many cities of the South have long been planned and analyzed through hegemonic theoretical positions that claim global applicability, though are generally more specific to the Global North. They are insufficient to address and explain Southern cities and their situatedness in time and place. Hence, they fail to provide adequate explanations for growing issues of inequality, informality, poverty, and urbanization. By adopting a critical perspective, the course will stimulate a re-thinking of topics related to urbanization trends and planning policies in the context of cities of the Global South. The seminar is centred on three main topics: Informality, Migration and Co-production. Within each topic, there are two components: A. Analysing texts and writing critical reviews and B. Analysing case studies and developing a critical outlook. We will be exploring the contemporary work of authors such as Vanessa Watson, Abdoulmaliq Simone, Edgar Pieterse and Asef Bayat with the aim to deconstruct and critically analyze their approach towards rethinking the planning theory from a southern perspective. The readings will then be jointly discussed in a workshop format during the studio. Furthermore, we will use international reference cases (Egypt, South Africa, Bangladesh and Zambia) to identify cross-cutting issues as well as exemplary approaches. In this regard, the course aims to bring together various disciplinary perspectives –geography, history, sociology, governance and urban studies – in an attempt to juxtapose the theoretical discourse of the first phase with the range of policies and planning approaches that these countries mobilize in order to deal with the externalities of rapid urbanization. |
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SI_Seminar Städtischer Verkehr SoSe 2024
LV-Nr.: | 311253720 |
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Vortragende: | Ralf Andreas Hemmerich |
Art: | Seminar |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | SS 24 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Stadtplanung und Verkehrsplanung sind eng miteinander verzahnt und müssen integriert entwickelt werden. Ziel des Seminars ist es, die grundlegenden methodischen Ansätze der städtischen Verkehrsplanung kennen und am städtebaulichen Entwurf anwenden zu lernen. Im Seminar werden in einer ersten, einleitenden Phase folgende Themen im Rahmen von Vorlesungen behandelt: - Verkehrsplanung als integrierter Bestandteil der Stadtentwicklung - Fließender und ruhender Kfz-Verkehr / Öffentlicher Personennahverkehr / Rad- und Fußgängerverkehr: Nutzungsansprüche und Qualitätsstandards, Teilkonzepte und integrierte Gesamtkonzepte - Entwurf von Verkehrsanlagen - Quantitative Methoden der Verkehrsplanung (Verkehrserzeugung, Verkehrsverteilung, Modal Split, Umlegung, Leistungsfähigkeit...), Grundzüge und Überschlagsverfahren - Gesetzliche Grundlagen der Verkehrsplanung (Straßengesetze, Nahverkehrsgesetze, Planfeststellungsverfahren, Immissionsschutz) - Aktuelle Themen der Verkehrsplanung (z.B. Shared Space, Fahrzeug-Sharing etc.) Aufbauend auf diesen inhaltlichen Input wird das gelernte Fachwissen in einer zweiten Seminarphase vertieft. Hierfür soll die Fragestellung der Integration des städtischen Verkehrs anhand von Quartiersentwürfen ausgearbeitet und mittels Plandarstellung und schriftlicher Ausarbeitung dokumentiert werden. 1. Termin: 12.04., 14:30h Endabgabe: vorauss. Ende Juli 2024 |
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SI_Seminar SuE baut // Strategien des kleinstmöglichen Eingriffs
LV-Nr.: | 311252201 |
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Vortragende: | Markus Vogl Harry Leuter Nicole Carolin Ottmann Univ.-Prof. Dr.-Ing. Martina Barbara Baum |
Art: | Seminar |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | SS 24 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Die Seminarreihe „SuE baut“ greift die Theorie zum Praktischen Städtebau auf. Das ehemalige Straßenbahndepot an der Belzigerstraße in Berlin Schöneberg bietet einen politisch und gesellschaftlich viel diskutierten Ort, an dem wir im Sinne von Lucius Burckhardts „kleinstmöglichem Eingriff“ im Stadtraum intervenieren werden. Berlin lebt von seiner aktiven Bürger*innenschaft und verschiedene Initiativen bringen sich aktiv für ihre Nachbarschaften ein. So auch die Stadtmacher*innen des gemeinwohlorientierten Vereins Urbane Praxis e.V., mit dem wir für die Summer School kooperieren und an der Schnittstelle zwischen Kunst, Kultur, Architektur, Bildung und Sozialem arbeiten werden. Anlass der Kooperation ist der Leerstand des Straßenbahndepots, der ein ungenutztes Potenzial für die Nachbarschaft bietet und eine Sondersituation inmitten typischer Berliner Blockstrukturen der unmittelbaren Umgebung darstellt. Im Seminar geht es weniger um die Veränderung durch das Bauen als vielmehr um die Veränderung der Wahrnehmung des Gebauten durch eine passende maßstabsübergreifende Strategie und eines begründeten kleinstmöglichen, aber wirkungsvollen Eingriffs in den Bestand. Der Erhalt der denkmalgeschützten historischen Bausubstanz ist Ausgangspunkt des vorzunehmenden Eingriffs. Mit dem Initiator des Abrissmoratoriums, Alexander Stumm, beschäftigen wir uns gemeinsam mit 15 Studierenden der Universität Kassel mit dem ungenutzten Potenzial des Bestehenden. Theoretisch begleiten uns u.a. Texte von Lucius Burckhardt durch den Entwurfsprozess. Schwerpunkt des Seminars ist es nicht zu bauen um des Bauens Willen, sondern das Erkennen und Sichtbarmachen der Qualitäten von Gebautem durch Aneignung und Veränderung der Raumwahrnehmung. Gemeinsam konzipieren wir Strategien als Impuls und Diskussionsbasis für die zukünftige Entwicklung des Ortes. Während der Exkursionswoche vom 13. bis 17. Mai greifen wir mit dem kleinstmöglichen Eingriff in die Umgebung ein und im Nachgang der Summer School arbeiten wir die Erkenntnisse auf. |
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SI_Seminar – Stadt und Ökonomie: Projektentwicklung im Quartiersmaßstab SoSe 2024
LV-Nr.: | 311252710 |
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Vortragende: | Jörg Steiner |
Art: | Seminar |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | SS 24 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Projektentwicklung beschreibt einen Prozess von der ersten Idee bis zur Fertigstellung der Immobilie. Quartiere stehen im Mittelpunkt aktueller städtebaulicher Entwicklungen Sie bieten die Chance, den Genius Loci zu verändern, die Qualität, den Nutz- wert und die Gestaltung zu beeinflussen. Quartiere sind komplexe Systeme mehrerer Immobilien und verschiedener Nutzungsarten, die gemeinsam eine langfristige, funktionierende wirtschaft- liche Einheit bilden: Stadtquartiere als räumliche Handlungsebene. Die Vermittlung des ganzheitlichen Projektentwicklungsprozesses mit den entsprechenden Abhängigkeiten steht im Vordergrund des Seminars. Dabei soll es das Ziel sein, einen Überblick zu gewinnen und Architektur und Städtebau im Wesentlichen quantitativ zu betrachten. Eine Veranschaulichung erfolgt durch Fallbeispiele Abgabeleistungen sind Referate und Hausarbeiten. |
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SI_Seminar Quartiersbiografien
LV-Nr.: | 311252203 |
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Vortragende: | Markus Vogl Julia Berger Ann-Kathrin Ludwig Univ.-Prof. Dr.-Ing. Martina Barbara Baum |
Art: | Seminar |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | SS 24 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Im Rahmen eines neuen Forschungsprojektes zur städtebaulichen Dimension des Wohnens am Lehrstuhl Stadtplanung und Entwerfen wollen wir in den kommenden Semestern unterschiedliche Quartiere in verschiedenen Städten auf die Besonderheiten ihrer jeweils ganz spezifischen Schnittstelle zwischen Privatheit und Öffentlichkeit hin untersuchen. Wir widmen uns der Frage, inwiefern der von Planer*innen gestaltete Ort das Verhalten der Bewohnenden beeinflusst, und im Gegensatz dazu, wie der Ort von den Menschen, die ihn bewohnen, verändert und gestaltet wird. Die Begrifflichkeit des Quartiers steht hierbei stellvertretend für Definitionen, die versuchen eine gewisse Zugehörigkeit, Identität oder Stimmung zu beschreiben, wie Barrio, Kiez, Veddel und viele weitere. Der Rabenhof im 3. Wiener Gemeindebezirk Landstraße, entstand zur Zeit des Roten Wiens nach Plänen der Architekten Heinrich Schmid und Hermann Aichinger und ist einer der größten Gemeindebauten Wiens. Eine durchdachte Abfolge von offenen und geschlossenen Hofräumen, Durchgängen, Plätzen und Straßen prägt den Gebäudekomplex. Über das Semester hinweg werden wir bei der Exkursion vor Ort aber auch in Archivarbeit und durch Interviews mit Bewohner*innen Informationen über den Rabenhof in Wien sammeln und so eine Quartiersbiografie erstellen. Diese wird aus den folgenden drei Bausteinen bestehen: 1. Städtebauliche Entwicklungsgeschichte 2. Zeichnungen von räumlichen Alltagssituationen 3. Leitfadengestützte Interviews mit Bewohner*innen Studierende haben die Möglichkeit, ihr Methodenwissen auszubauen, und werden erlernen, wie sie Interviews gezielt einsetzen, um städtebauliche Situationen tiefgehender zu verstehen. Gleiches gilt für die Arbeit mit Archivmaterial zum Nachvollziehen der städtebaulichen Entwicklungs- geschichte. Durch das akribische Beobachten und zeichnerische Festhalten aussagekräftiger Alltagssituationen wird die Wahrnehmung geschult und die Darstellungstechnik präzisiert. Das eigenständige Erlernen wird durch Inputvorträge von Expert*innen ergänzt. |
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SI_Seminar – Stadtraum mit Migrationshintergrund – SoSe 2024
- Seminar
- Nejad, Calbet Elias
- 4 SWS
- SS 24
SI_Seminar – Stadtraum mit Migrationshintergrund – SoSe 2024
LV-Nr.: | 311254201 |
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Vortragende: | Aida Nejad Univ.-Prof. Dr. phil. Laura Calbet Elias |
Art: | Seminar |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | SS 24 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Stadtraum mit Migrationshintergrund Obwohl Stuttgart eine für die Stadt bedeutende Einwanderungsgeschichte auszeichnet, steht die Auseinandersetzung damit, wie Migration die Stadt prägt und geprägt hat, noch in den Anfängen. Spiegelt sie sich in einer Diversität von Aneignungsformen des öffentlichen Raumes wider? Im Seminar machen wir uns auf die Suche nach dem (Post-)Migrantischen im öffentlichen Raum. Städtische Räume werden stetig von ihren Nutzer:innen (im Alltag oder institutionell, baulich aber auch durch Nutzungsspuren, materiell wie symbolisch) produziert und reproduzieren zugleich gesellschaftliche Ungleichheit bzw. die Aushandlung davon. Ebenso stehen Diversitätsdebatten immer vor dem Paradox, sowohl mehr Sichtbarkeit für die betroffenen Gruppen generieren zu wollen, als auch benachteiligende Kategorisierungen überwinden zu wollen. Vor diesem Hintergrund werden Merkmale (post-)migrantischer Stadträume unterschiedlicher Maßstabsebenen aufgespürt, analysiert und dargestellt. Neben der theoretischen Auseinandersetzung mit der Thematik und deren kritischer Reflexion, fokussieren wir die praktische Stadtforschung. Die Analyse beinhaltet die Zusammenarbeit mit Expert:innen, migrantischen Vereinen und Formaten aufsuchender Beteiligung. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Vermittlung der Ergebnisse durch textliche und (karto-)grafische Darstellungen in Kombination mit anderen Medien gelegt. Das Seminar ist eingebettet in das mehrjährige künstlerische Forschungsprojekt „Stuttgart im Öffentlichen Raum“ (Studio Malta, Weiny Fitui) zu Bedeutung und Nutzung des öffentlichen Raums durch die (post-)migrantische Bevölkerung in Stuttgart. Die Ergebnisse des Seminars werden im Rahmen des Projekts, als Teil des Archivs (post-)migrantischer Orte in Stuttgart veröffentlicht und ausgestellt (1.Halbjahr 2025, Württembergischer Kunstverein). |
Link: | C@MPUS |
SI_Seminar – Stadtbaugeschichte SoSe 2024
LV-Nr.: | 311254204 |
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Vortragende: | Dr.-Ing. Britta Hüttenhain |
Art: | Seminar |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | SS 24 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Städte und Stadtquartiere sind ein lebendiges Geschichtsbuch. Sie unterliegen einem steten Wandel und halten einen großen Reichtum an städtischen Phänomenen bereit. Wir begeben uns im Seminar auf eine Entdeckungsreise der bestehenden Stadt des 20. Jahrhunderts. In Vorlesungen und Selbststudium befassen wir uns mit wegweisenden Quartieren und gehen den ideengeschichtlichen Entwicklungslinien der Europäischen Stadt nach. Wir erkunden städtebauli-che Leitbilder, befassen uns mit wichtigen Stadtmacher:innen und lernen mehr über atmosphärisch-räumliche Qualitäten unterschiedlicher Stadt-strukturen/ Stadträume. Im Verlauf des Semesters erwerben Sie sich so ein fundiertes Wissen über Wechselbeziehungen zwischen Haus <=> Stadtraum <=> Quartier <=> Stadt und können reflektierte Antworten geben, wenn es darum geht bestehen-de Städte zukunftsfähig weiterzuentwickeln. Das Seminar lebt von einer aktiven Arbeitsatmosphäre, d.h. die Semin-artermine werden so gestaltet, dass neben inhaltlichen Inputs der Lehrper-son / Gäste, auch der Austausch und Wissenstransfer unter Studierenden gefördert wird. Es hat folgende Bestandteile: - wöchentliche Vorlesungsinputs und/oder Dialog über Fachliteratur - studienbegleitend Analyse von Referenzprojekten (Studienleistung: Kurzreferat + schriftliche Ausarbeitung in Text und Bild mit eigenen prägnanten analytischen Zeichnungen) - gemeinsame workshops zu Querschnittsthemen wie städtebauliche Gebäudetypologie, Wohn-/Freiraumqualitäten oder städtebauliche Dichte - mehrtägige (optionale) Exkursion (Pfingstwoche: Di 21.5. bis Fr 24.5.24) in eine Großstadt (vmtl. Leipzig inkl. Halle/Saale) (Reisekostenzuschuss wurde genehmigt) + Exkursion in Karlsruhe/Stuttgart |
Link: | C@MPUS |
SI_Seminar_water sensitive urban design - Ahrtal
LV-Nr.: | 311256201 |
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Vortragende: | Univ.-Prof. Ulrike Böhm Bartholomäus Tauber Patricia Legner |
Art: | Seminar |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | SS 24 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | In den letzten Jahren häuften sich in Europa die Extrem-Wetterlagen: Nach Monaten anhaltender Dürren folgten vermehrt lang andauernde Starkregenereignisse. Zu Beginn des Jahres 2024 waren in den Nachrichten Informationen zu den Hochwasserständen in Mittel- und Norddeutschland sehr präsent. Präsent sind auch noch die Bilder der verheerenden Flutkatastrophe im Ahr-tal, die Mitte Juli 2021 im Norden von Rheinland-Pfalz zahlreiche Menschenle-ben gekostet und große Teile der in der Tallage errichteten Gebäude sowie die Infrastruktur zerstört oder stark beschädigt hat. Im Ahrtal wurde, wie in vielen anderen Orten in ganz Deutschland und Europa, in die natürlichen Überschwemmungsgebiete der Flüsse gebaut bzw. Flächen versiegelt. Sicher scheint - durch den Klimawandel werden die Starkregenereignisse zunehmen, mit den entsprechenden Auswirkungen: massive Überflutungen, Erdrutsche und Abgänge von Hängen, Hauseinstürze, Verlust von Infrastruktur, Zerstörung von Existenzen… Wie können und müssen wir Flussräume, die Infrastruktur, unsere Städte und Kommunen klimaresilient gestalten? Welche Transformationen sind für eine wassersensible Stadt- und Landschaftsgestaltung erforderlich? In dem Seminar wird zunächst die Situation am Ahrtal analysiert und Grund-lagen zum Thema Klimaresilienz und wassersensible Gestaltung im urbanen Kontext beleuchtet. Im zweiten Schritt arbeiten wir an der Recherche, Analy-se und Bewertung von Strategien und Maßnahmen unterschiedlicher Städte und Räume im Umgang mit dem Thema Wasser und Hochwasser und werden hierzu eine mehrtägige Exkursion in die Schweiz unternehmen. Zum Ab-schluss reisen wir ins Ahrtal und entwerfen im Rahmen eines Workshops vor Ort. Als Formate sind mehrere Exkursionen und drei ‘Konferenzen’ vorgesehen: Voraussichtliche Termine für die Exkursionen: Tagesexkursion ins Ahrtal Dienstag 23.04.2024; Exkursion voraussichtlich in die Schweiz vom 21.05. – 24.05.2024; Mehrtägi-ge Exkursion mit Stegreifen im Ahrtal am 28.06. – 02.07.24. gepl. Termine für die halbtägigen Konferenzen: 07.05.24, 11.06.24, 16.07.24 |
Link: | C@MPUS |
SI_Übung Grundlagen Städtebau – SoSe 2024
LV-Nr.: | 311250200 |
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Vortragende: | Rainer Goutrié Dr.-Ing. Sigrid Busch Univ.-Prof. Dr.-Ing. Astrid Ley |
Art: | Übung |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | SS 24 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | In betreuten Übungen werden Stadträume und Stadtbausteine analysiert und das erlernte Wissen auf eine Planungsaufgabe angewendet. |
Link: | C@MPUS |
SI_Vorlesung_Grundlagen der Planung und des Entwerfens – SoSe 2024
LV-Nr.: | 311250400 |
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Vortragende: | Univ.-Prof. Dr. phil. Laura Calbet Elias |
Art: | Vorlesung |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | SS 24 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Die Vorlesung vermittelt grundlegendes Wissen über die Stadtplanungsdisziplin und das deutsche Planungssystem. Darüber hinaus werden planungstheoretisch jene Interessenkonflikte aufgezeigt, die der Stadtentwicklung innewohnen, und die Rolle von Planung im Wohlfahrtsstaat erörtert. |
Link: | C@MPUS |
SI_Vorlesung_Öffentliches Baurecht – SoSe 2024
LV-Nr.: | 311250500 |
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Vortragende: | Maximilian Ulrich Fischer Dr.-Ing. Britta Hüttenhain |
Art: | Vorlesung |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | SS 24 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Link: | C@MPUS |
SI_Vorlesung Grundlagen Städtebau – SoSe 2024
LV-Nr.: | 311250100 |
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Vortragende: | Rainer Goutrié Dr.-Ing. Sigrid Busch Univ.-Prof. Dr.-Ing. Astrid Ley |
Art: | Vorlesung |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | SS 24 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Die Vorlesung vermittelt Kenndaten, Richtwerte und Begriffe als Grundlagen städtebaulichen Planens und Entwerfens. Sie gibt eine Einführung in städtebauliche Handlungsfelder, Planungsebenen und Typologien und befasst sich mit Analysetechniken als Vorbereitung auf den städtebaulichen Entwurf. |
Link: | C@MPUS |
SI_IREUS_Urban Planning II - UPPSUM II
LV-Nr.: | 273160000 |
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Vortragende: | Univ.-Prof. Dr.-Ing. Astrid Ley Els Keunen Marlene Luisa Franck |
Art: | Vorlesung mit Übung |
Unterrichtssprache: | Englisch |
Semester: | SS 24 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Link: | C@MPUS |
Lehrangebot SI (Alle Studiengänge) Wintersemester 2023/24
SI_Entwurf_WS23/24_Land on Water
LV-Nr.: | 311255101 |
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Vortragende: | Univ.-Prof. Ulrike Böhm Patricia Legner Anna Maria Vogels |
Art: | Entwurf |
Semesterwochenstunden: | 6.5 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | WS 23/24 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Land on Water Amsterdam benötigt weiter Raum zum Leben, Wohnen und Arbeiten - die aufgeschütteten Inseln im Osten der Stadt sind entweder bereits bebaut oder befinden sich in der Vorbereitung dafür. Im Nordwesten lassen sich im Hafenareal Orte für eine weitere bauliche Entwicklung identifizieren. Dazu sollen zunächst freiräumlich-städtebauliche Konzepte für eine Hafeninsel entworfen werden, d.h. Masterpläne mit Modell, jeweils in kleinen Teams. Abzuwägen und zu konzipieren sind bauliche Dichte, Freiraumqualitäten (auch im Hinblick auf die Klimaveränderungen) und der Umgang mit dem Bestand. In ei-nem internen Wettbewerb werden die besten Masterpläne ausgewählt. Danach wird das zu bearbeitende Grundstück gemäß jeweiligem Mas-terplan in einzelne Nachbarschaften aufgeteilt, die dann in Einzelarbeit bzw. im 2er Team zu detaillieren sind. Die Arbeit am Masterplan erfolgt im Studio, immer an Modell und Zeich-nung gleichzeitig. Dabei werden zunächst die übergeordneten stadt-räumlichen Zusammenhänge als Massenmodelle entwickelt, drei Alter-nativen/Team. Die Ausarbeitung der baulichen Typologien und die Frei-räume erfolgt danach für die einzelnen Nachbarschaften. • 1. Termin am 18.10.23, 10:00 Uhr, Studioraum Städtebau-Institut, Siemensgebäude 3. Etage • Kurzexkursion und Ortsbesichtigung voraussichtlich 27.10 - 30.10 23, jeweils ganztätig • Wettbewerb Masterpläne (2. Rundgang) 09.12.23 voraussicht-lich Uni Hannover • Abschlusspräsentation 14.02.24 im Flur 8 K1 |
Link: | C@MPUS |
SI_Entwurf_WS23/24_Resilient Urban Transformation (LUSAKA STUDIO BSc.)
LV-Nr.: | 311253700 |
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Vortragende: | Univ.-Prof. Dr.-Ing. Astrid Ley Shaharin Elham Annisa Dr.-Ing. Sigrid Busch |
Art: | Entwurf |
Semesterwochenstunden: | 6.5 |
Unterrichtssprache: | Englisch |
Semester: | WS 23/24 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Context-sensitive neighborhood upgrading in Kanyama settlement, Lusaka, Zambia Urbanization in Sub-Saharan Africa is distinctive both in terms of the pace of its development and the underlining mechanisms and patterns of this growth. Especially the central urban agglomerations of African nations are experienc-ing an enhanced rural-to-urban migration as well as an influx of population from areas of precarious and unstable conditions. In order to turn Africa's fast-growing urban areas into sustainable places to live, there is an urgent need to understand the local context to develop strategies for appropriate upgrading measures. This studio will take Zambia’s fast-growing informal settlement “Kanyama” in Lusaka (capital of Zambia) as an example to develop context-sensitive upgrad-ing interventions. We will focus on a specific neighbourhood within the settle-ment with the aim of designing and visualizing measures to improve resilience and the quality of life in this neighborhood - while at the same time maintain-ing and respecting the existing socio-economic context. A special emphasize will be given to the questions of climate change adaption and public space design as well as adequate housing conditions, suitable infrastructures and ideas to promote community-led resilience initiatives. In parallel to this BSc. Lusaka Studio, the MSc. Lusaka Studio “Community Resilience in Informal Lusaka” will take place and joint theoretical lectures and discussions will be organized to support the collaboration and mutual learning experiences between both studios. In addition, the seminar “Mapping Urban Resilience” is linked to the studio, where all participants analyze and synthesize the data generated during the summer school in Lusaka and feed this information into their project development in the studio. |
Link: | C@MPUS |
SI_Entwurf_WS23/24_Community Resilience in Informal Lusaka (LUSAKA STUDIO MSc.)
LV-Nr.: | 311253900 |
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Vortragende: | Univ.-Prof. Dr.-Ing. Astrid Ley Shaharin Elham Annisa Ute Vees |
Art: | Entwurf |
Semesterwochenstunden: | 6.5 |
Unterrichtssprache: | Englisch |
Semester: | WS 23/24 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Strategies for the development of Kanyama informal settlement in Lusaka, Zambia Urbanization in Sub-Saharan Africa is distinctive both in terms of the pace of its development and the underlining mechanisms and patterns of this growth. In order to make Africa’s fast-growing urban agglomerations sustainable places to live, the local context must first be understood. Despite diverse challenges, urban dwellers in Africa are resilient, flexible and adaptable in establishing new opportunities for their livelihood development. Simultaneously confronting multi-faceted challenges, this context thus offers an ideal opportunity to learn from, critically analysis and reflect on the components that make African urbanization more robust both from a policy and community perspective. This studio will examine Kanyama informal settlement in Lusaka, capital of Zambia, a landlocked country in southern Africa taking urban and community resilience as a central theme. With rapid urbanization and population growth, planning in Zambia is dynamic and evolving, seeking to shape sustainable, equitable, and culturally sensitive urban areas. About 62% of Lusaka's population resides in informal settlements. Kanyama, being one of the largest exists since the 1960s and continues to grow due to internal and intra-regional migration. Even though a large part of Kanyama’s population is disconnected from central urban supply, residents describe it as a place of opportunities. Located in close proximity to the industrial district, it is a place where people flexibly adapt to ever-changing circumstances and have the opportunity to constantly tap into new resources. Residents of Kanyama rely on their existing and new networks to develop their livelihood. Aiming to achieve a holistic perspective on resilience and develop effective strategies to address the theme, the studio will focus on studying community resilience under the lens of networks and relationships. Networks and relationships of residents of Kanyama serves as mechanism for individual and communities to connect, collaborate and support each other thus fostering and enhancing individual and collective resilience. In parallel to this M.Sc. Lusaka Studio, the B.Sc. Lusaka Studio “Resilient Urban Transformation” will take place and joint theoretical lectures and discussions will be organized to support the collaboration and mutual learning experiences between both studios. In addition, the seminar “Mapping Urban Resilience” is linked to the studio, where all participants analyze and synthesize the data generated during the summer school in Lusaka and feed this information into their project development in the studio. |
Link: | C@MPUS |
SI_Entwurf_WS2324_Stuttgarter Commons
LV-Nr.: | 311254101 |
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Vortragende: | Univ.-Prof. Dr. phil. Laura Calbet Elias Dr. Tino Buchholz |
Art: | Entwurf |
Semesterwochenstunden: | 6.5 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | WS 23/24 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | STUTTGARTER COMMONS In Stuttgart liegt eine Vielzahl zentraler Liegenschaften am Boden und erwartet neue Nutzer*innen. Der Handlungsdruck ist akut. Das Programm „Aktivierungs- und Transformationsstrategien für die Stuttgarter Innenstadt und ihre Quartiere“ (AKUT) hat diese Problematik erkannt und sucht nach progressiven Nutzungsformen, um Still- und Leerstand in der Stadt (Königstrasse, Rathausquartier und Rotebühlplatz) zu begegnen. Munizipalistische Ansätze Barcelonas können hier richtungweisend sein. Mit „Patrimonio Ciudadano“ hat Barcelona 2017 ein Modell ins Leben gerufen, das kommunale Räumlichkeiten und Grundstücke zivilgesellschaftlichen Gruppen für gemeinwohlorientierte, nicht gewinnorientierte Projekte überträgt. Anders als bisher übliche Modelle von public-private-partnerships handelt es sich in Barcelona um ein innovatives Modell von public-civic partnerships, welche das städtische Flächenmanagement sozial-ökonomisch sowie ökologisch produktiv machen. Ziel des Entwurfs ist es, im Rahmen von AKUT und zusammen mit Initiativen, ein Stuttgarter Programm für die zivilgesellschaftliche Nutzung öffentlicher Liegenschaften – Stuttgart commons – zu konzipieren und konkrete Umsetzungsformen für spezifische Räume an die Stadt heranzutragen. Im Dezember findet eine Exkursion nach Barcelona statt. Leistungen: • Auseinandersetzung mit (auch englischer) Literatur zum Thema • Analyse urbaner Bedürfnisse: Gespräche mit Planung, Multiplikator*innen (Stadtlücken, Adapter) und sozialen Initiativen mit Raumbedarf • Exkursion nach Barcelona (Mitte Dezember) • Entwurf der Stuttgart Commons • Handlungsempfehlungen der Um- und Neunutzung für konkrete Räume in Stuttgart |
Link: | C@MPUS |
SI_Entwurf_WS23/24_Wohnkomplex Zukunft
LV-Nr.: | 311252101 |
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Vortragende: | Markus Vogl Julia Berger Ann-Kathrin Ludwig Philipp Deilmann |
Art: | Entwurf |
Semesterwochenstunden: | 6.5 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | WS 23/24 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Wohnkomplex Zukunft – Die städtebauliche Dimension des Postfossilen Die Stadt Schwedt im Nordosten Brandenburgs, erlangte durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine europaweit große Aufmerksamkeit. Seit 1963 versorgt die Erdölpipeline Druschba (dt.: Freundschaft) die Raffinerie des PCK (Petrolchemischen Kombinats) mit Erdöl aus Russland. Eine großangelegte städtebauliche Entwicklung zu Zeiten der DDR ließ die Kleinstadt auf ca. 55.000 Einwohner*innen anwachsen. Nach der Wiedervereinigung konnte das PCK als eines der wenigen ostdeutschen Unternehmen bis heute erfolgreich weiterwachsen. Die Zahl der Beschäftigten sank jedoch rapide, weshalb die Stadt Schwedt die Hälfte ihrer Einwohner*innen in den 1990er Jahren verlor. In der Folge wurden die städtebaulichen Typologien der DDR schrittweise zurückgebaut und einige ehemalige Wohngebiete in Waldflächen umgewidmet. Heute steht Schwedt erneut vor großen Herausforderungen. Der Weiterbetrieb der Raffinerie mit kasachischem Öl ist vorerst gesichert. Langfristig soll das PCK in Schwedt grünen Wasserstoff mit Wind- und Solarstrom aus der Uckermark und klimaneutrale Kraftstoffe für den Flugverkehr produzieren. Für diese Transformation werden in Schwedt schätzungsweise 2000-3000 neue Jobs im Kontext des PCK entstehen. Während im Umland von Schwedt die Bevölkerung schrumpft wird Schwedt in Zukunft womöglich wieder wachsen. In Zweiergruppen entwerfen Sie einen Wohnkomplex der Zukunft für Schwedt im Kontext der anstehenden ökologischen und ökonomischen Transformationen des PCK. Über das Medium des Modellbaus verschaffen Sie sich zu Beginn ein genaues räumliches Verständnis über die vorgefundene Situation. Präzise Beschreibungen durch Text werden Ihnen helfen, eine Problemstellung zu formulieren. Das Lehrteam unterstützt Sie bei der Themenfindung und vermittelt Entwurfsstrategien, die Ihnen helfen, Ihre Ideen umzusetzen. Ziel des Studios ist, das Erarbeiten eines konkreten räumlichen Entwurfs, in welchem städtebauliche, architektonische, freiräumliche und gesellschaftliche Themen integriert verstanden und geplant werden. Sie haben die Möglichkeit, Lehrinhalte aus dem Grundstudium weiter zu vertiefen und darüber hinaus wichtige Kenntnisse über architektonische und städtebauliche Theorie, konzeptionelle Entwurfsmethoden und Darstellungstechniken zu erlangen. |
Link: | C@MPUS |
SI_Seminar_WS23/24_Entwerfen mit SuE
LV-Nr.: | 311252202 |
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Vortragende: | Markus Vogl Julia Berger Ann-Kathrin Ludwig Nicole Carolin Ottmann |
Art: | Seminar |
Semesterwochenstunden: | 4 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | WS 23/24 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Entwerfen mit SuE Entwerfen bedeutet, sich kreativ auf die Suche nach Antworten zu begeben, sich auf unterschiedliche Zugänge einzulassen. Dazu bedarf es eines breiten Repertoires an Werkzeugen und Methoden, um sich neuen Fragestellungen, Aufgaben und Orten zu nähern. Daher suchen wir im Seminar die Auseinandersetzung sowohl in theoretischer wie auch praktischer Form, um die Phänomene und Herausforderungen der gebauten Umwelt entwerfend zu diskutieren: Vom Festhalten der Atmosphären eines Ortes über entwerfendes Forschen und Analysieren, Anwendung der Szenarientechnik bis hin zur präzisen Darstellung eines Entwurfskonzepts. Wir werden uns mit Raumwahrnehmung, Mapping, Modellbau, Grafik aber auch mit neuen Möglichkeiten beschäftigen, die uns KI wie auch handwerkliche Techniken eröffnen. Kurze theoretische Inputs des Lehrteams und weiterer Entwerfer*innen, die wir besuchen werden, können direkt im Anschluss ins Praktische umgesetzt und getestet werden. Immer steht hierbei das Schärfen der Darstellungsweise sowie die präzise Kommunikation der Inhalte im Fokus. Das Seminar vermittelt Entwerfen als handwerklichen Prozess und will die Studierenden mit Werkzeugen ausstatten, die sie für jegliche Entwurfsaufgaben in Zukunft einsetzen können. |
Link: | C@MPUS |
SI_Seminar_WS2324_Stadt im Fokus
LV-Nr.: | 311254206 |
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Vortragende: | Univ.-Prof. Dr. phil. Laura Calbet Elias Markus Vogl |
Art: | Seminar |
Semesterwochenstunden: | 4 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | WS 23/24 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Stadt im Fokus Interdisziplinär planen und entwerfen in Städtebau und Stadtplanung Die beiden Universitäten in Baden-Württemberg (Universität Stuttgart und das Karlsruher Institut für Technologie) lehren Architektur und Stadtplanung fachübergreifend. Absolvent:innen dieser Hochschulen können Ihr Studium so studieren, dass Sie die Voraussetzungen für die Eintragung in die Architek-tenkammer Baden-Württemberg nicht nur als Architekt:innen, sondern auch als Stadtplaner:innen erfüllen. Für die Qualifikation als Stadtplaner:in sind das Verständnis und das Wissen über Methoden und Werkzeuge der Stadtplanung sowie Formate der Kom-munikation und Beteiligung von Planung von zentraler Bedeutung. Aspekte der Nachhaltigkeit, der Soziologie, Stadttechnik und -ökonomie sowie Pla-nungsrecht werden in Vorlesungsmodulen vertieft behandelt und in Reflexi-onsrunden diskutiert. Im Seminar wird ein Verständnis vermittelt über die Zusammenhänge und Wechselbeziehungen gestaltender, technischer, wirtschaftlicher, ökologi-scher und sozialer Belange in Städtebau und Stadtplanung. Dabei wird Grund-lagenwissen in allen Bereichen vorausgesetzt. Das Seminar richtet sich explizit an Masterstudierende, welche den Studienschwerpunkt Stadtplanung an-streben. In den Vorlesungen werden Themen aus verschiedenen Perspektiven darge-stellt, reflektiert und diskutiert. Die Fokusthemen sind: Kommunale Praxis, Planungstheorie, Stadt und Gesellschaft, Mobilitätskultur, Digitalisierung, städtische Ökonomie und die Immobilie. Die Professor:innen bringen ihre Praxiserfahrungen in das Seminar ein, sodass den Studierenden die Bedürf-nisse von Auftraggeber:innen und des Gemeinwesens genauso wie die Be-deutung des baukulturellen Erbes und unserer natürlichen Lebensgrundlagen vermittelt werden. Das Seminar findet in Kooperation mit dem Karlsruher Institut für Technologie KIT statt und ist als Vorlesungs-Seminar mit Reflexionsrunden aufgebaut. Dabei werden jeweils zwei Termine von zwei Professor:innen des KIT über-nommen und je zwei Termine von den Professor:innen des Städtebau- Institu-tes der Universität Stuttgart. |
Link: | C@MPUS |
SI_Seminar_WS23/24 Stadt und Ökonomie: Projektentwicklung im Quartiersmaßstab
LV-Nr.: | 311257201 |
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Vortragende: | Jörg Steiner |
Art: | Seminar |
Semesterwochenstunden: | 4 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | WS 23/24 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Projektentwicklung beschreibt einen Prozess von der ersten Idee bis zur Fertigstellung der Immobilie. Quartiere stehen im Mittelpunkt aktueller städtebaulicher Entwicklungen. Sie bieten die Chance, den Genius Loci zu verändern, die Qualität, den Nutzwert und die Gestaltung zu beeinflussen. Quartiere sind komplexe Systeme mehrerer Immobilien und verschiedener Nutzungsarten, die gemeinsam eine langfristige, funktionierende wirtschaftliche Einheit bilden: Stadtquartiere als räumliche Handlungsebene. Die Vermittlung des ganzheitlichen Projektentwicklungsprozesses mit den entsprechenden Abhängigkeiten steht im Vordergrund des Seminars. Dabei soll es das Ziel sein, einen Überblick zu gewinnen und Architektur und Städtebau im Wesentlichen quantitativ zu be- trachten. Eine Veranschaulichung erfolgt durch Fallbeispiele Abgabeleistungen sind Referate und Hausarbeiten |
Link: | C@MPUS |
SI_Seminar_WS2324_Hybride Arbeitsquartiere
LV-Nr.: | 311254203 |
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Vortragende: | Dr.-Ing. Britta Hüttenhain |
Art: | Seminar |
Semesterwochenstunden: | 4 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | WS 23/24 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | HYBRIDE ARBEITSQUARTIERE – TRANSFORMATION VERSTEHEN UND GESTALTEN Experten sind sich einig, dass wir uns in einem umfassenden gesellschaftli-chen und wirtschaftlichen Transformationsprozess befinden, der viele Berei-che unseres Lebens grundlegend verändert. Der notwendige Strukturwandel wird seinen Ausdruck auch in neuen Architekturen, Stadträumen sowie Pla-nungsprozessen finden (siehe IBA’27 Stadt Region Stuttgart (1). Das Leitbild der Trennung und Spezialisierung prägt unsere Städte, Stadt-quartiere und Planungsprozesse genauso wie die Wirtschaft. Begrenzte Res-sourcen, Klimawandel, Digitalisierung fordern mehr Vernetzung/ Überlage-rung auf zahlreichen Ebenen. Im Städtebau geht es um mehr funktionale und soziale Mischung und Dichte; bei der Prozessgestaltung um mehr Kooperati-on und insgesamt um ein integrales und zirkuläres Denken, Planen und Bau-en. Praxisbeispiele zeigen, dass wir "gerechte, grüne und produktive Städte" im Sinne der Neuen Leipzig Charta (2) nur entwickeln können, wenn wir die Transformation bestehender Quartiere als Chance sehen und vorhandene Umsetzungsdefizite überwinden. Wir befassen uns im Seminar mit aktuellen Fachdiskursen sowie innovativen Umbau-Projekten und richten den Blick auf die Arbeitswelt. Wir erkunden sowohl räumliche Phänomene als auch Planungsprozesse und das Zusam-menspiel der Akteure. Dabei gehen wir wie folgt vor: – Kennenlernen der Fachdiskurse über Vortragsinputs (Lehrende wie Gäste); erarbeiten aktueller Studien; studentische Referate und Dialog im Seminar (Aspekte sind u.a.: Zukunft der Arbeit; Gebäude-/Quartierstypologie; Transformationsprozesse gestalten; integrale und kooperative Planungs-kultur) – Erforschen und Erkunden innovativer Projekte (Stadtraum/Architektur sowie Akteure/Prozesse) und Dokumentation der gewonnenen Erkennt-nisse in Bild und Text (analytische Skizzen/Schemata und Kurztexte). – Praxisbezug durch Gastreferenten und interaktive Workshops (Themen: Planungskultur, Akteure, (Ziel-)konflikte, Governance) Das Seminar findet in Kooperation mit Claudia Georgius; KoWerk Stuttgart statt, die Expertin für integrale/kooperative Planung ist. Anmerkungen/Fussnoten (1) vgl. https://www.iba27.de/wissen/iba27/themen-und-raeume UND www.iba27.de/projekte (z.B. Backnang-West; agriculture meets manfucturing in Fellbach) (2) https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichungen/2020/eu-rp/gemeinsame-erklaerungen/neue-leipzig-charta-2020.pdf |
Link: | C@MPUS |
SI_Seminar_WS23/24_Mapping Urban Resilience
LV-Nr.: | 311253500 |
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Vortragende: | Ute Vees Shaharin Elham Annisa Dr.-Ing. Sigrid Busch |
Art: | Seminar |
Semesterwochenstunden: | 4 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | WS 23/24 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | This seminar is open to students who are enrolled in the international design project LUSAKA STUDIO (B.Sc. Studio: Resilient Urban Transformation - Context-sensitive neighborhood upgrading in Kanyama settlement, Lusaka, Zambia; M.Sc. Studio: Community Resilience in Informal Lusaka - Strategies for the development of Kanyama informal settlement in Lusaka, Zambia) offered by the SI, department of International Urbanism). It aims to help understand the specific circumstances of informality in the context of rapid urbanization in Sub-Saharan Africa. Therefore, it shall provide initial inspiration for strategies that are grounded in local realities in Kanyama. African societies, in the context of rapid urbanization, are used to adaptation, flexibility and resiliently finding and creating ways through often challenging circumstances. Informality is not only the response to sometimes lacking infrastructures and opportunities, but often a way of generating income and housing as much as it is a service provision, a form of production and distribution for the city at large (Ammann and Förster, 2018). Interventions in already existing neighborhoods require a high degree of analysis and examination of the local conditions as a basis for supporting resilience-building on site. In this context, the map-based visualization of information - commonly referred to as "mapping" - is widespread in the early stages of urban planning and public engagement processes. In a much broader sense, however, mapping can also be used as a research tool to study less tangible aspects of local realities, such as appropriation processes, socio-economic frameworks and networks, as well as livelihood strategies and cultural specificities that are manifested within and beyond a site's morphology. Thus, mapping can be used to explore the role of informality and social networks in building urban resilience. Our seminar will address both the tangible and intangible aspects, challenges and resilience strategies of a selected neighborhood in Kanyama. It is partly based on knowledge gathered during a summer school in Lusaka, Zambia (31st of July until 8th of August 2023) where students from the University of Stuttgart visited the Kanyama informal settlement and worked with students from the University of Zambia (UNZA) supported by researchers from UNZA and University of Stuttgart as well as planners from the Zambia institute of planner and the Lusaka City Council. On the basis of this knowledge and through further investigations, the goal of this seminar will be to create a holistic description of urban resilience in this specific context and provide visibility and thus agency for resilience-building initiatives and strategies of the local community. |
Link: | C@MPUS |
SI_Seminar_WS2324_Stadtbaugeschichte
LV-Nr.: | 311254204 |
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Vortragende: | Dr.-Ing. Britta Hüttenhain |
Art: | Seminar |
Semesterwochenstunden: | 4 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | WS 23/24 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | STADTBAUGESCHICHTE – STADT UND STADTQUARTIERE IM WANDEL DER ZEITEN Städte und Stadtquartiere sind ein lebendiges Geschichtsbuch. Sie unterlie-gen einem steten Wandel und halten einen großen Reichtum an städtischen Phänomenen bereit. Wir begeben uns auf eine Entdeckungsreise und legen den Fokus auf das 20. Jahrhundert. Wir befassen uns in Vorlesungen und Selbststudium mit den ideenge-schichtlichen Entwicklungslinien der Europäischen Stadt (Fokus Deutschland & Nachbarländer) sowie wegweisenden gebauten Quartieren. Im Verlauf des Semesters erarbeiten wir uns sukzessive ein Verständnis der jeweils vorherrschenden Leitbilder, wichtiger Stadtmacher:innen, unterschiedli-cher Stadtstrukturen und atmosphärisch-räumlicher Qualitäten, die im Stadtgrundriss, den Stadträumen oder auch Gebäuden einer Stadt ables-bar sind. Wir nähern uns der Stadtbaugeschichte des 20. Jahrhunderts auf unter-schiedliche Weise: – wöchentliche Vorlesungsinputs und/oder Dialog über Fachliteratur – studienbegleitend Analyse zeittypischer Referenzprojekte (Studienleistung: Kurzreferat + schriftliche Ausarbeitung in Text und Bild mit eigenen prägnanten analytischen Zeichnungen) – Dialog und Reflexion über Querschnittsthemen wie städtebauliche Ge-bäudetypologie, Wohn-/Freiraumqualitäten oder städtebauliche Dichte – Exkursionen in Stuttgart während des Seminartermins Das Seminar lebt von einer aktiven Arbeitsatmosphäre, d.h. die Seminartermine werden so gestaltet, dass neben inhaltlichen Inputs der Lehrperson / Gästen / studentischen Referaten, auch der Austausch unter Studierenden sowie ein voneinander und miteinander Lernen gefördert wird. |
Link: | C@MPUS |
SI_Seminar_WS23/24_Methods and Tools
LV-Nr.: | 311256400 |
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Vortragende: | Els Keunen Shaharin Elham Annisa |
Art: | Seminar |
Semesterwochenstunden: | 4 |
Unterrichtssprache: | Englisch |
Semester: | WS 23/24 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Link: | C@MPUS |
SI_Seminar_WS2324_#UrbanToo – Gender und Planung
LV-Nr.: | 311254201 |
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Vortragende: | Sarah Thiel Univ.-Prof. Dr. phil. Laura Calbet Elias |
Art: | Seminar |
Semesterwochenstunden: | 4 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | WS 23/24 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | #UrbanToo Gender und Planung Städte reproduzieren Geschlechterungerechtigkeit. Ob im Wohnalltag, in der Ausformulierung der Stadtstrukturen und -infrastrukturen oder Entwicklungsprozessen – Hierarchien und Diskriminierung haben sich in unsere Städte eingeschrieben. Betroffene fordern wiederholt ihre Teilhabe an der Stadt ein, treffen aber allzu oft auf Gruppen, die ihre Privilegien um jeden Preis verteidigen. Identitätspolitische Kämpfe stehen dabei immer vor dem Paradox mehr Sichtbarkeit für die betroffene Gruppe generieren und gleichzeitig gerade die diskriminierende Kategorisierung überwinden zu wollen. Stadtplanung begibt sich in diese Ambivalenz, wenn sie versucht gerade auf die spezifischen Bedürfnisse diskriminierter Gruppen einzugehen. Denn jede*r weiß, dass breitere Bürgersteige den Weg der Gleichberechtigung kaum ebnen werden. Im Seminar wollen wir in den Stadtraum gehen und dort Geschlechterverhältnisse aus einer queeren, feministischen und/oder kritische Männlichkeitsperspektive mithilfe empirischer Stadtforschung untersuchen. Methoden der geografischen Feldforschung werden angewandt, um hierarchisierende Situationen und Prozesse im urbanen Gefüge intersektional sichtbar zu machen und zu analysieren. Möglichkeiten und Grenzen von Identitätspolitiken in der Planung sollen in diesem Zuge reflektiert und zusammen mit Theorien der Kollektivität und Praktiken der Solidarität diskutiert werden. Wie können diese Ansätze Hierarchien in der Stadt in Frage stellen und schlussendlich dekonstruieren? Die Aufgaben werden im Seminar in Gruppenarbeit bearbeitet: • Auseinandersetzung mit thematischen Inputs und (auch englischer) Literatur zu queer und feministischen Planungstheorien sowie zu kollektiven, solidarischen und demokratischen (Planungs-)Ansätzen; • Dokumentation, Auswertung und Interpretation einer empirischen Stadtraumanalyse mit Fokus auf geografische und stadtanthropologische Forschungsmethoden. Obligatorische Termine: Mi, 15.11.23, 9.45-16 Uhr, Mi, 22.11.2023, 9.45-16 Uhr, Mi, 29.11.2023, 9.45-16 Uhr • Zusammenfassender, integrierter Textbeitrag einschließlich eigener Fragestellungen, grafischer Darstellungen und Fotodokumentation. |
Link: | C@MPUS |
SI_Seminar_WS23/24_Urban Policy, Planning and Sustainable Urban Management I
LV-Nr.: | 311159400 |
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Vortragende: | Shaharin Elham Annisa |
Art: | Seminar |
Semesterwochenstunden: | 4 |
Unterrichtssprache: | Englisch |
Semester: | WS 23/24 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Link: | C@MPUS |
SI_Seminar_WS23/24_Städtischer Verkehr
LV-Nr.: | 311253720 |
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Vortragende: | Ralf Andreas Hemmerich Dr.-Ing. Sigrid Busch |
Art: | Seminar |
Semesterwochenstunden: | 4 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | WS 23/24 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Stadtplanung und Verkehrsplanung sind eng miteinander verzahnt und müssen integriert entwickelt werden. Ziel des Seminars ist es, die grundlegenden methodischen Ansätze der städtischen Verkehrsplanung kennen und am städtebaulichen Entwurf anwenden zu lernen. Im Seminar werden in einer ersten, einleitenden Phase folgende Themen im Rahmen von Vorlesungen behandelt: Verkehrsplanung als integrierter Bestandteil der Stadtentwicklung Fließender und ruhender Kfz-Verkehr / Öffentlicher Personennahverkehr / Rad- und Fußgängerverkehr: Nutzungsansprüche und Qualitätsstandards, Teilkonzepte und integrierte Gesamtkonzepte Entwurf von Verkehrsanlagen Quantitative Methoden der Verkehrsplanung (Verkehrserzeugung, Verkehrsverteilung, Modal Split, Umlegung, Leistungsfähigkeit...), Grundzüge und Überschlagsverfahren Gesetzliche Grundlagen der Verkehrsplanung (Straßengesetze, Nahverkehrsgesetze, Planfeststellungsverfahren, Immissionsschutz) Aktuelle Themen der Verkehrsplanung (z.B. Shared Space, Fahrzeug-Sharing etc.) Aufbauend auf diesen inhaltlichen Input wird das gelernte Fachwissen in einer zweiten Seminarphase vertieft. Hierfür soll die Fragestellung der Integration des städtischen Verkehrs anhand von Quartiersentwürfen ausgearbeitet und mittels Plandarstellung und schriftlicher Ausarbeitung dokumentiert werden. Endabgabe: vorauss. Ende Februar 2024 |
Link: | C@MPUS |
SI_Seminar_WS23/24_Lesesalon
LV-Nr.: | 311252204 |
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Vortragende: | Univ.-Prof. Dr.-Ing. Martina Barbara Baum |
Art: | Seminar |
Semesterwochenstunden: | 4 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | WS 23/24 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Lesesalon – Lesen im öffentlichen Raum Im Seminar „Lesesalon“ widmen wir uns dem gemeinsamen Lesen im öffentlichen Raum in Stuttgart. Der Lesesalon ist hierbei kein bestimmter Ort, also kein Salon im klassischen Sinne. Es ist der öffentliche Raum, der uns als Anlaufstelle dient und wo wir uns konsumfrei aufhalten können. Jede Woche treffen wir uns an einer anderen Stelle in der Stadt zum Lesen und Diskutieren. Die Orte werden von der Gruppe gefunden und vorgeschlagen. Die Witterungsverhältnisse sind dabei zu berücksichtigen. Neben Raum ist auch Zeit im Seminar ein wichtiger Faktor. Das Studium der Architektur und Stadtplanung ist mit einem hohen Zeitaufwand verbunden und oft scheint es schwierig zu sein, sich in Ruhe mit Literatur und Theorie auseinanderzusetzen. Dies ist jedoch essenziell für das Verständnis übergeordneter gesellschaftlicher Zusammenhänge und das Hinausdenken über den Status Quo der Effizienzlogik der aktuellen Planungsrealität. Ebenso kann das Lesen zwischen der intensiven Projektarbeit aber auch für Entspannung sorgen oder für Ablenkung vom Alltäglichen. Der „Lesesalon“ soll uns einen Zeitraum zur Verfügung stellen, in dem die Gedanken frei schwelgen können, ohne Zwang. So steht den Studierenden die Wahl der Literatur offen. Ob man sich über das Semester intensiv mit einem bestimmten Fachbuch beschäftigen will oder Woche für Woche entscheidet, ist allen selbst überlassen. Hierzu bringen alle ihr eigenes Fachbuch mit und nutzen die vorhandene Lesezeit zur freien Verfügung. Am Ende jeder Session diskutieren wir über das Lesen selbst und den Ort, an dem wir uns dafür treffen und aufhalten. Den Abschluss des Semesters bildet eine schriftliche Reflexion über die Erfahrungen zum konsumfreien Aufenthalt im öffentlichen Raum. |
Link: | C@MPUS |
SI_Seminar_Research Methods II
LV-Nr.: | 311156500 |
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Vortragende: | Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Leonie Fischer Manuel Heckel |
Art: | Seminar |
Semesterwochenstunden: | 4 |
Unterrichtssprache: | Englisch |
Semester: | WS 23/24 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Link: | C@MPUS |
SI_Seminar_WS23/24_Sustainable Architecture I
LV-Nr.: | 311256200 |
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Vortragende: | Univ.-Prof. Dr.-Ing. Astrid Ley |
Art: | Seminar |
Semesterwochenstunden: | 4 |
Unterrichtssprache: | Englisch |
Semester: | WS 23/24 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Link: | C@MPUS |
SI_WS23/24_Projekt Stadt und Landschaft (3.Sem)
LV-Nr.: | 311251200 |
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Vortragende: | Univ.-Prof. Ulrike Böhm Univ.-Prof. Dr.-Ing. Martina Barbara Baum Patricia Legner Harry Leuter Nicole Carolin Ottmann |
Art: | Übung |
Semesterwochenstunden: | 6 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | WS 23/24 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Link: | C@MPUS |
SI_Vorlesung_WS23/24_Einführung Städtebauliches Entwerfen
LV-Nr.: | 311251000 |
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Vortragende: | Univ.-Prof. Dr.-Ing. Martina Barbara Baum |
Art: | Vorlesung |
Semesterwochenstunden: | 2 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | WS 23/24 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Link: | C@MPUS |
SI_Vorlesung_WS23/24_Einführung Freiraumgestaltung
LV-Nr.: | 311251100 |
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Vortragende: | Univ.-Prof. Ulrike Böhm |
Art: | Vorlesung |
Semesterwochenstunden: | 2 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | WS 23/24 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Link: | C@MPUS |
Lehrangebot SI (alle Studiengänge) Sommersemester 2023
SI_Entwurf - Urban Code Brussels
LV-Nr.: | 311252101 |
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Vortragende: | Markus Vogl Ann-Kathrin Ludwig Philipp Deilmann |
Art: | Entwurf |
Semesterwochenstunden: | 6.5 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | SS 23 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Urban Code Brussels – Komplexe Blöcke und politische Agendas Im Sommersemester werden wir uns mit der städtebaulichen Typologie des Blocks im Kontext der Region Brüssel auseinandersetzen. Wir beschäftigen uns mit der Frage, inwiefern sich der Block als Baustein eignet, um den aktuellen globalen Herausforderungen zu begegnen. Durch die Analyse von bestehenden internationalen Beispielen und die Auseinandersetzung mit einem spezifischen Block in Brüssel sollen Qualität und Aktualität des Typus diskutiert werden. Wir nutzen die Methode des erforschenden Entwerfens an der Schnittstelle von Stadtplanung und Architektur im Städtebau. Das heutige Stadtbild des Zentrums der europäischen Union ist geprägt von Heterogenität und komplexem Aufeinandertreffen und Überlagern von unterschiedlichsten räumlichen Strukturen und Anforderungen. Zu dieser ästhetischen Verschiedenheit trägt ebenfalls bei, dass sich die Region Brüssel aus 19 recht autonom agierenden Gemeinden zusammensetzt. Parzellierte gründerzeitliche Blockstrukturen aber auch globalisierte Typologien der Nachkriegsmoderne und Hochhausstrukturen prägen die Morphologie der Stadt und schreiben den heutigen urbanen Code Brüssels. Mechanismen, die diese räumlichen Entwicklungen stark beeinflusst haben, sollen erkannt, verstanden und weiterentwickelt werden. Das Phänomen der „Brüsselisierung“ beispielsweise veränderte durch eine Liberalisierung des Planungsrechts zugunsten privatwirtschaftlicher Akteur*innen den urbanen Code der Blöcke und damit der Stadt maßgeblich. In Zweiergruppen entwickeln Sie einen Block der Großstadt Brüssel vor dem Hintergrund aktueller architekturtheoretischer Überlegungen weiter. Um die unterschiedlichen Ebenen des Codes der Blöcke zu entziffern, werden verschiedene interdisziplinäre Themen über Inputvorträge vermittelt und gemeinsam diskutiert. Über das Medium des Modellbaus verschaffen Sie sich ein genaues räumliches Verständnis über die vorgefundene Situation. Präzise Beschreibungen durch Text werden Ihnen helfen, eine Problemstellung zu formulieren. Ziel ist die Erarbeitung eines städtebaulichen Entwurfs zum Umgang mit Ihrem Block. Das Lehrteam unterstützt Sie bei der Themenfindung und vermittelt Entwurfsstrategien, die Ihnen helfen, Ihre Ideen umzusetzen. Sie haben die Möglichkeit, Lehrinhalte aus dem Grundstudium weiter zu vertiefen und darüber hinaus wichtige Kenntnisse über architektonische und städtebauliche Theorie, Entwurf und Darstellung zu erlangen. |
Link: | C@MPUS |
SI_ILPÖ_Entwurf / IRD II - Planning habitats for people and nature
LV-Nr.: | 311253200 |
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Vortragende: | Ute Vees Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Leonie Fischer Jesus Antonio Martinez Zarate Univ.-Prof. Dr.-Ing. Astrid Ley |
Art: | Entwurf |
Semesterwochenstunden: | 6.5 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | SS 23 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Planning habitats for people and nature: Integrated Research and Design project in Stuttgart Münster The integrated project aims to address the challenge of integrating broader ecological, environmental concerns with concerns for socially inclusive urban development. Furthermore, it acknowledges that Stuttgart is a polycentric city where most of the population lives outside of the dense inner-city districts. Stuttgart Münster is an ideal site for this endeavor. The studio builds on the experience of the Social Inclusive Cities Programme (Programm Soziale Stadt) in Stuttgart Münster and the exploration of the relevance of Sustainable Development Goals (SDGs) for the neighbourhood level. One key aspect is that social concerns are dealt in silo and separately from other concerns such as for the environment, and ecosystems. An overall gap in the area is the missing social accessibility of greenspaces, the nearby Neckar as well as a lack of qualitative public space for social interaction on a neighborhood level. The physical separation between Münster and its adjacent neighbourhoods leads to the fact that its existing qualities are often overseen. The integrated development concept (IEK) for Münster recently broadened its boundaries. This opens a window of opportunity for activating public spaces for the people in Münster. Potential catalysts to activate the neighborhood could be the reactivation of the old railway station, an integrated approach for the Neckar banks or spaces related to the energy transition. In cooperation with the city of Stuttgart and under guidance of an interdisciplinary teaching team (urban ecology, urban planning) we will analyse and address existing blue-green infrastructures (e.g., Neckar banks, vineyards, travertine park, green corridor) with regard to their A) ecological significance and B) social significance. Based on participatory needs analyses, we will develop visions and concepts with the aim of securing and developing the qualities and accessibility of these elements and the Münster district in the long term. Furthermore, we will broaden the perspective of Münster as part of Stuttgart’s diverse urban landscape and make its manifold potentials and qualities visible. |
Link: | C@MPUS |
SI_Entwurf_‚umbaukultur - die IBA kommt nach...’
LV-Nr.: | 311256101 |
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Vortragende: | Univ.-Prof. Ulrike Böhm Patricia Legner Anna Maria Vogels |
Art: | Entwurf |
Semesterwochenstunden: | 6.5 |
Unterrichtssprache: | Englisch |
Semester: | SS 23 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Lehrinhalt In Anlehnung an den letzten Baukultur Bericht 2022/23 “Neue Umbaukultur” der Bundesstiftung Baukultur untersucht das Entwurfsstudio die Umnutzung und Aufwertung eines ehemaligen Fabrikgeländes, gelegen zwischen Fluss und Innenstadt in der Region Stuttgarts (Projekt der IBA ‘27). Dabei werden die Herausforderungen der Umbaukultur entwurflich untersucht mit folgenden Schwerpunkten: • Wahrnehmen und Wertschätzen des Bestandes, Entdecken sei- ner Potentiale, Einbinden der erhaltenswerten Industriehallen und Gebäude • nachhaltige Revitalisierung des Ortes und Anpassung des Areals an veränderte Bedingungen, Integration neuer Funktionen und Nutzungen, Schaffung lebendiger öffentlicher Räume • Vernetzung des Areals mit der Innenstadt und Einbindung in den angrenzenden Landschaftsraum • Berücksichtigung und Integration von Maßnahmen der Klima- anpassung und des Klimaschutzes Zu Entwerfen ist ein freiräumlich-städtebauliches Konzept mit zugehörigen landschaftsarchitektonischen und städtebaulichen Interventionen, das langfristige Akzeptanz erreichen kann, aber auch das Potenzial hat, gegenüber klimatischen und gesellschaftlichen Veränderungen zu bestehen. Es soll Antworten auf die Fragen gefunden werden - welche Orte können aktiviert werden, welche freiräumlichen Konzepte sind angemessen und tragfähig und in welcher Qualität und Dimension sind Freiräume bzw. bauliche Interventionen zu entwickeln? Endpräsentation (ganztägig): voraussichtlich am 19.07.2023 Exkursion: 30.05. - 02.06.23 voraussichtlich nach Paris |
Link: | C@MPUS |
SI_Entwurf – What’s love got to do with it? – SoSe2023
LV-Nr.: | 311254101 |
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Vortragende: | Univ.-Prof. Dr. phil. Laura Calbet Elias Dr. Tino Buchholz |
Art: | Entwurf |
Semesterwochenstunden: | 6.5 |
Unterrichtssprache: | Deutsch/Englisch |
Semester: | SS 23 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Die Stuttgarter Leonhardsvorstadt markiert einen historischen, ersten Baustein der Stadt, in welchem sich unterschiedliche Nutzungen und Begehren zentral verdichten. Neben Gastronomie, Gewerbe und Wohnen ist Sexualität Teil dieser Begehren, die die Planung von Privatheit und Öffentlichkeit berühren. Mit dem Umbau der Parkhäuser rückt die Neuordnung des Rotlichtquartiers in den Fokus von Stadtpolitik, Planung und IBA. Die planerische Intervention ist politisch nicht unumstritten. Wie bestimmt sich das Verhältnis von moralischen Ansprüchen an das gute, bürgerliche Leben gegenüber einer Ethik, die den Bewohner*innen und Nutzer*innen verpflichtet ist? Im Spannungsfeld von Privatheit und Öffentlichkeit, Sexarbeit und Gentrification, setzt sich dieser Entwurf mit moralischen, rationalen und intimen Ansprüchen an das urbane Leben auseinander. Im Zentrum der Analyse steht eine gleichsam sexpositive wie sexismuskritische Bestandsaufnahme für die Leonhardsvorstadt. Was qualifiziert bestehende Vorarbeiten? Welche Rolle spielen Moralität, Rationalität und Maskulinität für einen ethischen Umgang mit tabuisierten Themen in der Planung und im Entwurf? Wie heterogen gestaltet sich Allnächtlichkeit im Herzen der Stadt? What’s love got to do with it? Leistungen: - Auseinandersetzung mit (englischer) Literatur zum Thema Marginalisierung, Sexarbeit, Gentrification und insurgent planning - Analyse der Bedürfnisse im Quartier: Gespräche mit Bewohner*innen, Politik, Planung, Gastronomie, Sexarbeit, andere - Strategien der Inklusion und des Milieuschutz‘ - Design sexpositiver, sozialer, räumlicher Infrastruktur in Stuttgart |
Link: | C@MPUS |
SI_Seminar mit SuE nach Rom
LV-Nr.: | 311252201 |
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Vortragende: | Markus Vogl Alba Balmaseda Dominguez Univ.-Prof. Dr.-Ing. Martina Barbara Baum |
Art: | Seminar |
Semesterwochenstunden: | 4 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | SS 23 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Mit SuE nach Rom Stadt entdecken bedeutet, sich bewusst darauf einzulassen. Im Rahmen der Seminarreihe „mit SUE nach ____“ nehmen wir jedes Semester eine Stadt im europäischen Kontext in den Fokus unserer Erkundungen und erleben diese für je vier Tage à 24 Stunden. Im Sommersemester 2023 kehren wir mit dieser unverzichtbaren Aktivität zurück, nach drei Jahren, in denen wir das „Öffentliche“ nicht uneinge-schränkt erleben durften. Die Reise führt uns in die Hauptstadt Italiens, nach Rom. 2000 Jahre urbaner, menschlicher und übermenschlicher Komplexität koexistieren in der "ewigen Stadt". Der Boden, die Topographie, die ver-schiedenen Schichten der gebauten Umwelt (Römisches Reich, Mittelalter, Renaissance, Barock, Moderne), die wilde Natur, die Peripherie der Zwi-schenkriegszeit, die Vororte mit migrantischen Milieus, die lokalen Initiati-ven, die politischen Aktivist*innen und der Massentourismus sind neben an-deren Schichten Teil dieses komplexen Palimpsests. Wir wollen auf unserer Reise verschiedenste Perspektiven einnehmen und intensiv in diese Stadt blicken, die wir aufgrund ihrer enormen Popularität zu kennen glauben. Wir werden umherwandern, Menschen kennenlernen, ihren Geschichten aufmerksam zuhören, verlassene Räume, sozial komplexe Realitäten oder von der Natur zurückeroberte Orte erleben. Und natürlich können wir auch nach dem Motto „sī fuerīs Rōmae, Rōmānō vīvitō mōre“ einen Espresso an der Bar trinken, ein Sonnenbad auf der Piazza di Spagna nehmen oder nach der besten Carbonara der Stadt suchen. |
Link: | C@MPUS |
SI_Seminar Abecedarium
LV-Nr.: | 311252202 |
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Vortragende: | Harry Leuter Markus Vogl |
Art: | Seminar |
Semesterwochenstunden: | 4 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | SS 23 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Stadt ist komplex, ambivalent und nicht klar zu fassen. Ein Abecedarium scheint das Gegenteil zu sein, klar strukturiert und einfach. Doch ein „Wörterbuch ist ein vollkommen paradoxer, schwindelerregender Gegenstand, der gleichzeitig strukturiert und unbestimmt ist, (...) da die alphabetische Ordnung, in der es sich darbietet, kein Zentrum beinhaltet“ (Barthes, 1970). Wir nutzen diese Strukturiertheit und Unbestimmtheit aus, um uns Phänomenen der Stadt lesend, diskutierend, beschreibend zu nähern. Welche Aspekte der Stadt gehören in unser Abecedarium? Die Stadt selbst – der öffentliche Raum – dient uns als Ort für das Seminar. Jede Woche treffen wir uns an einer anderen Stelle zum Lesen und Diskutieren. Die Orte werden von den Studierenden selbst gefunden und der Gruppe vorgeschlagen. Für die Auswahl stellen wir uns Fragen bezüglich der von uns benötigten räumlichen Qualitäten: Gibt es öffentlichen Raum nur draußen oder gibt es auch geeignete Innenräume? Wo treffen wir uns, wenn es regnet? Oder wenn es zu heiß ist? Wollen wir eine Aussicht oder ist es uns wichtiger uns zurückziehen zu können? Neben Raum ist auch Zeit im Seminar ein wichtiger Faktor. Oft scheint nicht genug Zeit zu sein, sich in Ruhe mit Texten und Theorie auseinanderzusetzen. Dies ist jedoch essenziell für das Verständnis übergeordneter gesellschaftlicher Zusammenhänge und das Hinausdenken über den Status Quo der aktuellen Planungsrealität. In der ersten Phase befassen wir uns gemeinsam mit Texten des Lehrstuhls SuE und lernen wichtige städtebauliche Begriffe und deren Verwendung kennen. Anschließend werden individuell bestimmte Begriffe durch das Lesen von Sekundärliteratur tiefergehend betrachtet und definiert. In der letzten Phase werden die definierten Begriffe zusammengebracht und die Studierenden setzen das Abecedarium grafisch in ein dafür geeignetes Medium um. |
Link: | C@MPUS |
SI_Seminar Bauhütte@NQ
LV-Nr.: | 311252203 |
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Vortragende: | Markus Vogl Richard Königsdorfer Univ.-Prof. Dr.-Ing. Martina Barbara Baum |
Art: | Seminar |
Semesterwochenstunden: | 4 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | SS 23 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Zusammen entwerfen und bauen wir dieses Semester die „Bauhütte@NQ“. Diese wird die zentrale Anlaufstelle für das diesjährige, im Rahmen des IBA´27-Festivals stattfindende NQ-Festival_02. NQ steht dabei für das Neckarspinnerei-Quartier - ein ehemaliges Produktionsgelände am Rande Wendlingens direkt am Neckar. Bis vor kurzem wurden hier noch Textilien hergestellt. Mit dem Beginn der Pandemie kamen die Maschinen in den denkmalgeschützten Gebäuden allerdings zum Stillstand. Nun soll das historische Areal Schritt für Schritt zu einem gemischt genutzten Quartier werden. Ein Akteur innerhalb dieses Prozesses ist der gemeinnützige Verein ADAPTER. Während ADAPTER das Potenzial der momentan leerstehenden Gebäude nutzen will und hier ein temporäres, gemeinschaftliches Wohnprojekt entstehen soll, ist es auch das Ziel des Vereins, das Areal zu beleben und für unterschiedlichste Bevölkerungsgruppen zu öffnen. Aus diesem Grund wird das NQ in diesem Jahr zum Spotlight des IBA´27-Festivals. Das Festivalprogramm soll zwischen fachlichem Input, Mitmachformaten und exzessivem Tanzen vermitteln. Dabei sollen die Potenziale des Ortes im Rahmen einer prozesshaften und akteursbasierten Entwicklung aufgezeigt werden. Für die Vermittlung dieses Themenkomplexes und als zentrale Anlaufstelle während des Festivals, wird eine „Bauhütte“ benötigt, die über das Festival informiert. Sie soll Treffpunkt für alle Besucher*Innen sein und zum Austausch und Diskurs anregen. Außerdem soll sie über die Veranstaltung hinaus zukünftig zur Anlaufstelle auf dem Areal werden. Durch Impulsvorträge und Diskussionen soll im ersten Teil des Seminars eine Haltung zum Ort und den städtebaulichen Prozessen entwickelt werden. Parallel dazu entsteht der architektonische Entwurf welcher anschließend innerhalb einer viertägigen Blockveranstaltung im Selbstbau verwirklicht wird. Die fertiggestellte „Bauhütte@NQ“ weihen wir zusammen am NQ-Festival_02 ein! |
Link: | C@MPUS |
SI_Seminar_Critical Perspectives from Southern Urbanism
LV-Nr.: | 311253400 |
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Vortragende: | Shaharin Elham Annisa Univ.-Prof. Dr.-Ing. Astrid Ley |
Art: | Seminar |
Semesterwochenstunden: | 4 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | SS 23 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Urban phenomena in many cities of the South have long been planned and analyzed through hegemonic theoretical positions that claim global applicability, though are generally more specific to the Global North. They are unable to address and explain Southern cities and their situatedness in time and place. Hence, they fail to deal with the growing issues of inequality, informality, poverty, and urbanization. By adopting a critical perspective, the course will stimulate a re-thinking of the global urbanization trends and planning policies in the context of cities of the Global South. The seminar has two components: A. Analysing texts and writing critical reviews and B. Analysing case studies and developing a critical outlook. We will be exploring the contemporary work of authors such as Vanessa Watson, Abdoulmaliq Simone, Edgar Pieterse and Asef Bayat with the aim to deconstruct and critically analyze their approach towards rethinking the planning theory from a southern perspective. The readings will then be jointly discussed in a workshop format during the studio. Furthermore, we will use international reference cases (Egypt, South Africa, Bangladesh and Zambia) to identify cross-cutting issues as well as exemplary approaches. In this regard, the course will bring together various disciplinary perspectives –geography, history, sociology, governance and urban studies – in an attempt to juxtapose the theo-retical discourse of the first phase with the range of policies and planning approaches that these countries mobilize in order to deal with the externalities of rapid urbanization. |
Link: | C@MPUS |
SI_Seminar – Stadt und Ökonomie: Projektentwicklung im Quartiersmaßstab SoSe 2023
LV-Nr.: | 311257201 |
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Vortragende: | Jörg Steiner |
Art: | Seminar |
Semesterwochenstunden: | 4 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | SS 23 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Projektentwicklung beschreibt einen Prozess von der ersten Idee bis zur Fer- tigstellung der Immobilie. Quartiere stehen im Mittelpunkt aktueller städtebaulicher Entwicklungen Sie bieten die Chance, den Genius Loci zu verändern, die Qualität, den Nutz- wert und die Gestaltung zu beeinflussen. Quartiere sind komplexe Systeme mehrerer Immobilien und verschiedener Nutzungsarten, die gemeinsam eine langfristige, funktionierende wirtschaft- liche Einheit bilden: Stadtquartiere als räumliche Handlungsebene. Die Vermittlung des ganzheitlichen Projektentwicklungsprozesses mit den entsprechenden Abhängigkeiten steht im Vordergrund des Seminars. Dabei soll es das Ziel sein, einen Überblick zu gewinnen und Architektur und Städtebau im Wesentlichen quantitativ zu betrachten. Eine Veranschaulichung erfolgt durch Fallbeispiele Abgabeleistungen sind Referate und Hausarbeiten. |
Link: | C@MPUS |
SI_Seminar Städtischer Verkehr SoSe 2023
LV-Nr.: | 311253720 |
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Vortragende: | Susanne Scherz |
Art: | Seminar |
Semesterwochenstunden: | 4 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | SS 23 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Stadtplanung und Verkehrsplanung sind eng miteinander verzahnt und müssen integriert entwickelt werden. Ziel des Seminars ist es, die grundlegenden methodischen Ansätze der städtischen Verkehrsplanung kennen und am städtebaulichen Entwurf anwenden zu lernen. Im Seminar werden in einer ersten, einleitenden Phase folgende Themen im Rahmen von Vorlesungen behandelt: - Verkehrsplanung als integrierter Bestandteil der Stadtentwicklung - Fließender und ruhender Kfz-Verkehr / Öffentlicher Personennahverkehr / Rad- und Fußgängerverkehr: Nutzungsansprüche und Qualitätsstandards, Teilkonzepte und integrierte Gesamtkonzepte - Entwurf von Verkehrsanlagen - Quantitative Methoden der Verkehrsplanung (Verkehrserzeugung, Verkehrsverteilung, Modal Split, Umlegung, Leistungsfähigkeit...), Grundzüge und Überschlagsverfahren - Gesetzliche Grundlagen der Verkehrsplanung (Straßengesetze, Nahverkehrsgesetze, Planfeststellungsverfahren, Immissionsschutz) - Aktuelle Themen der Verkehrsplanung (z.B. Shared Space, Fahrzeug-Sharing etc.) Aufbauend auf diesen inhaltlichen Input wird das gelernte Fachwissen in einer zweiten Seminarphase vertieft. Hierfür soll die Fragestellung der Integration des städtischen Verkehrs anhand von Quartiersentwürfen ausgearbeitet und mittels Plandarstellung und schriftlicher Ausarbeitung dokumentiert werden. 1. Termin: 14.04., 14:30h Endabgabe: vorauss. Ende Juli 2023 |
Link: | C@MPUS |
SI_Seminar – Stadtbaugeschichte SoSe 2023
LV-Nr.: | 311254204 |
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Vortragende: | Dr.-Ing. Britta Hüttenhain |
Art: | Seminar |
Semesterwochenstunden: | 4 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | SS 23 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | STADTBAUGESCHICHTE – STADT UND STADTQUARTIERE IM WANDEL DER ZEITEN Städte und Stadtquartiere sind ein lebendiges Geschichtsbuch. Sie unterlie-gen einem steten Wandel und halten einen großen Reichtum an städtischen Phänomenen bereit. Wir begeben uns auf eine Entdeckungsreise und legen den Fokus auf das 20. Jahrhundert. Wir befassen uns in Vorlesungen und Selbststudium mit den ideengeschichtlichen Entwicklungslinien der Europäischen Stadt (Fokus Deutschland & Nachbarländer) sowie wegweisenden gebauten Quartieren. Im Verlauf des Semesters erarbeiten wir uns sukzessive ein Verständnis der jeweils vorherrschenden Leitbilder, wichtiger Stadtmacher:innen, unterschiedlicher Stadtstrukturen und atmosphärisch-räumlicher Qualitäten, die im Stadtgrundriss, den Stadträumen oder auch Gebäuden einer Stadt ables-bar sind. Wir nähern uns der Stadtbaugeschichte des 20. Jahrhunderts auf unterschiedliche Weise: – wöchentliche Vorlesungsinputs und/oder Dialog über Fachliteratur – studienbegleitend Analyse zeittypischer Referenzprojekte (Studienleistung: Kurzreferat + schriftliche Ausarbeitung in Text und Bild mit eigenen prägnanten analytischen Zeichnungen) – Dialog und Reflexion über Querschnittsthemen wie städtebauliche Gebäudetypologie, Wohn-/ Freiraumqualitäten oder städtebauliche Dichte – Mehrtätige Exkursion in der Pfingstwoche (30.05.-03.06.) in eine Großstadt statt (vmtl. Berlin) (Teilnahme optional)* Das Seminar lebt von einer aktiven Arbeitsatmosphäre, d.h. die Seminartermine werden so gestaltet, dass neben inhaltlichen Inputs der Lehrperson / Gästen / studentischen Referaten, auch der Austausch unter Studierenden gefördert wird, um ein voneinander und miteinander lernen zu ermöglichen. * es besteht die Möglichkeit die Exkursion mit einer Teilnahme am 8.Hochschultag der Nationalen Stadtentwicklungspolitik zu verbinden. Eine gute Gelegenheit fachlich Netzwerke zu knüpfen. |
Link: | C@MPUS |
SI_Seminar_baukultur - puts people first?
LV-Nr.: | 311256201 |
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Vortragende: | Univ.-Prof. Ulrike Böhm Patricia Legner Anna Maria Vogels |
Art: | Seminar |
Semesterwochenstunden: | 4 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | SS 23 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Lehrinhalt “Baukultur ist wesentlich, um eine Umwelt zu schaffen, die als lebenswert empfunden wird. Sie hat neben sozialen, ökologischen und ökonomischen Bezügen auch eine emotionale und ästhetische Dimension. Ihre Herstellung, Aneignung und Nutzung ist ein gesellschaftlicher Prozess, der auf einer breiten Verständigung über qualitative Werte und Ziele beruht.” (Bun- desstiftung Baukultur) Das Seminar beschäftigt sich mit dem Thema Baukultur, mit dem Begriff, verschiedenen Leitbildern und der Implementierung. Dazu erfolgen im ers- ten Teil Annäherungen über ausgewählte Texte, architectural Policies und Leitlinien zur Baukultur verschiedener europäischer Länder sowie die Analy- se von Methoden der Implementierung. Dabei wird sowohl in die Vergan- genheit geschaut, wie auch auf den Umgang mit Baukultur in Deutschland und im europäischen Ausland: Woher stammt der Begriff und welche Ge- schichte in Deutschland und Europa steht dahinter? Welche Ziele werden formuliert? Welche Verbände und Institutionen setzen sich für die Baukul- tur ein? Wie ist die Baukultur in den verschiedenen Ländern in Gesellschaft und Politik verankert? Der zweite Teil des Seminars untersucht Instrumente für die Qualitätssiche- rung bei der Gestaltung von Stadt und Landschaft, Gebäude und Freiraum - der 'Entstehung von Baukultur’. Zu recherchieren und anhand von Beispie- len in Prozess, Wirksamkeit und Bedeutung vorzustellen sind Instrumente wie Wettbewerbe, Gestaltungsbeiräte, IBA’s, Vergabe von Fördermitteln, Preise und Awards,... In einem weiteren Schritt werden ausgewählte Beispiele spielerisch im Seminar getestet, um deren Wirksamkeit probehalber in der Lerngemein- schaft zu prüfen und die Erfahrungen für die Entwicklung eigener Positionen zu dem Thema zu machen. |
Link: | C@MPUS |
SI_Seminar – Ach mein, dein… Stadt und Eigentum – SoSe 2023
LV-Nr.: | 311254201 |
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Vortragende: | Univ.-Prof. Dr. phil. Laura Calbet Elias Sarah Thiel |
Art: | Seminar |
Semesterwochenstunden: | 4 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | SS 23 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | „Eigentum verpflichtet.“ – Dennoch gilt für private Bodeneigentümer:innen seit langem das unangefochtene Privileg, über die Gestaltung von Stadtraum und den Zugang zu Wohnraum zu entscheiden bzw. Gewinne aus Bodenwertsteigerungen abzuschöpfen. Spekulationsprozesse verschärfen aktuell die ungleiche Verteilung von Bodeneigentum und somit das Ausmaß sozialer Ungleichheit. Es verwundert daher nicht, dass urbane Gegenbewegungen und lokale Konzepte derzeit immer präsenter in den bodenpolitischen Diskurs treten, welche Eigentumsverhältnisse, den Umgang mit Eigentum oder das Konzept des Eigentums an sich in Frage stellen. Sie fordern ein Verständnis von Boden jenseits kapitalistischer Logik, das Gemeinwohl, Gemeinnützigkeit und demokratische Selbstverwaltung in den Vordergrund stellt. Erbpachtmodelle, Bodenfonds oder gar die Enteignung von Wohnungskonzernen sind beispielsweise ihre Instrumente. Privates Bodeneigentum und dessen Verwertung ist ein kapitalistisch etabliertes, aber in gleicher Weise strittiges Konzept. Das Seminar setzt sich kritisch mit der Institution und den zugehörigen Rechten des (räumlichen) Eigentums auseinander und untersucht in diesem Zusammenhang die Potentiale gemeinwohlorientierter Eigentumskonzepte bzw. -alternativen (z.B. Commons, Allmende, Community Land Trusts etc.). Es sollen zudem die Möglichkeiten und Grenzen stadtplanerischer Regularien/Eingriffe neu ausgelotet werden. Können die bestehenden Prozesse einer Bodeneigentums-Akkumulation durch eine Re-Positionierung der (Stadt-)Planung vielleicht nicht nur aufgehalten, sondern auch revidiert werden? Die Aufgaben werden im Seminar in Gruppenarbeit bearbeitet: - Auseinandersetzung mit thematischen Inputs und (auch englischer) Literatur zur Annäherung an den Eigentumsbegriff und dessen kritischer Reflexion. Erstellung eines Handouts zu einer theoretischen Position. - Referat und Analyse der Potentiale einer ausgewählten Alternative/ Gegenbewegung räumlichen Eigentums. - Diskussion zur Übertragbarkeit der analysierten Konzepte auf zwei lokale Anwendungsgebiete in Stuttgart. - Zusammenfassender Textbeitrag (einschließlich grafischer Darstellungen). In der Woche vor Pfingsten findet eine mehrtägige Exkursion nach Berlin statt. |
Link: | C@MPUS |
SI_Seminar – Hybride (Stadt-)Räume – SoSe 2023
LV-Nr.: | 311254203 |
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Vortragende: | Dr.-Ing. Britta Hüttenhain |
Art: | Seminar |
Semesterwochenstunden: | 4 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | SS 23 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | TRANSFORMATIONSPROZESSE VERSTEHEN UND GESTALTEN – HYBRIDE (STADT-)RÄUME Experten sind sich einig, dass wir uns in einem umfassenden gesellschaftli-chen und wirtschaftlichen Transformationsprozess befinden, der viele Berei-che unseres Lebens grundlegend verändert. Der Wandel wird seinen Aus-druck auch in neuen Architekturen, Stadträumen sowie Planungsprozessen finden (siehe auch IBA’27 Stadt Region Stuttgart (1)). Das Leitbild der Funktionstrennung prägt bis heute unsere Städte und Stadt-quartiere sowie Planungsprozesse, dabei fordern begrenzte Ressourcen, Klimawandel, Digitalisierung sowohl mehr Überlagerung (Mischung & Dichte) als auch neue Aushandlungsprozesse, Kooperation oder ein Denken und Handeln in Kreisläufen. Folglich rückt die Idee Wohnen, Arbeiten und Freizeit auf allen Maßstabsebenen – von der Stadtregion über die Innenstädte bis zu den Gebäuden – enger zu verweben wieder ins Blickfeld. Erste Praxisbeispiele zeigen, dass hybride (Stadt-)Räume große Chancen bietet, wenn wir "gerechte, grüne und produktive Städte" im Sinne der Neuen Leipzig Charta (2) entwickeln wollen. Vielerorts führen jedoch Zielkonflikte und rechtliche Hür-den zu einem Umsetzungsdefizit bei der Entwicklung multifunktionaler und klimaangepasster Quartiere. Wir befassen uns im Seminar mit den oben genannten aktuellen Transformationsprozessen und zwar am Beispiel der »Innenstadt als Arbeitsort«. Wir erkunden einerseits räumliche Phänomene und Potenziale hybrider (Stadt-)Räume und andererseits die Akteure und Prozesse: – Kennenlernen des Fachdiskurses über Vortragsinputs (Lehrende wie Gäste) zu Neue Arbeitswelten / Zukunft der Innenstädte / Hybride Räume / Planungsprozesse / Kooperative Planungskultur sowie durch Erarbeiten aktueller Studien; Referate und Diskussionen im Seminar – Feldarbeit durch eigenverantwortliches Erforschen und Erkunden innovativer Projekte sowie der Transformationsansätze und Dokumentation der gewonnenen Erkenntnisse in Text und analytischen Darstellungen – Praxisbezug durch Kooperation mit der Stadtentwicklungsplanung der Landeshauptstadt Stuttgart (Frank Gwildis, Projekt AKUT) sowie Erfahrungsaustausch über Projekte der IBA’27 StadtRegion (1) (1) vgl. https://www.iba27.de/wissen/iba27/themen-und-raeume UND www.iba27.de/projekte (2) https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichungen/2020/eu-rp/gemeinsame-erklaerungen/neue-leipzig-charta-2020.pdf |
Link: | C@MPUS |
SI_Übung Grundlagen Städtebau – SoSe 2023
LV-Nr.: | 311250200 |
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Vortragende: | Dr.-Ing. Sigrid Busch Univ.-Prof. Dr.-Ing. Astrid Ley |
Art: | Übung |
Semesterwochenstunden: | 2 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | SS 23 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | In betreuten Übungen werden Stadträume und Stadtbausteine analysiert und das erlernte Wissen auf eine Planungsaufgabe angewendet. |
Link: | C@MPUS |
SI_Vorlesung Grundlagen Städtebau – SoSe 2023
LV-Nr.: | 311250100 |
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Vortragende: | Dr.-Ing. Sigrid Busch Univ.-Prof. Dr.-Ing. Astrid Ley |
Art: | Vorlesung |
Semesterwochenstunden: | 2 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | SS 23 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Die Vorlesung vermittelt Kenndaten, Richtwerte und Begriffe als Grundlagen städtebaulichen Planens und Entwerfens. Sie gibt eine Einführung in städtebauliche Handlungsfelder, Planungsebenen und Typologien und befasst sich mit Analysetechniken als Vorbereitung auf den städtebaulichen Entwurf. |
Link: | C@MPUS |
SI_Vorlesung_Öffentliches Baurecht – SoSe 2023
LV-Nr.: | 311250500 |
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Vortragende: | Maximilian Ulrich Fischer Dr.-Ing. Britta Hüttenhain |
Art: | Vorlesung |
Semesterwochenstunden: | 2 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | SS 23 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Link: | C@MPUS |
SI_IREUS_Urban Planning II - UPPSUM II
LV-Nr.: | 273160000 |
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Vortragende: | Marlene Luisa Franck Univ.-Prof. Dr.-Ing. Astrid Ley |
Art: | Vorlesung mit Übung |
Semesterwochenstunden: | 2 |
Unterrichtssprache: | Englisch |
Semester: | SS 23 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Link: | C@MPUS |
Lehrangebot SI (alle Studiengänge) Wintersemester 2022/23
SI_Entwurf_WS22/23_Bangladesh Studio: Resilient community upgrading
LV-Nr.: | 311253700 |
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Vortragende: | Dr.-Ing. Josefine Fokdal Shaharin Elham Annisa Univ.-Prof. Dr.-Ing. Astrid Ley |
Art: | Entwurf |
Semesterwochenstunden: | 6.5 |
Unterrichtssprache: | Englisch |
Semester: | WS 22/23 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Building on the Sustainable Development Goals (SDGs) - goal 11 (Sustainable cities and communities) - this studio will be dealing with the crucial issue of the right to housing in the global south, with a focus on inclusive and resilient ur-ban development. The main aim of the studio is to develop the knowledge and skills of students as future experts and urban managers in dealing with topics related to the Sustainable Development Goals (SDGs) and localising these. The studio will be conducted in collaboration with University of Khulna and GIZ. The specific context will be Bangladesh (the case studies will be based in the city of Khulna), which has been the arena of various ambitious projects that tried to deal with the chronic issue of urban informality and provide decent housing for the vulnerable urban population. Beyond discussing the issues of housing and urban resilience under the umbrella of the SDGs and the NUA (New Urban Agenda), this studio will provide the opportunity to work in a collaborative way to unpack notions such as inclusiveness, social justice, risk management, and community participation within specific case studies in Bangladesh. These themes will also be further discussed at the N-AERUS conference on „Transforming Role of State in Addressing Inclusive Urban Development“ which we will also attend in Khulna, Bangladesh 27-29th of October (https://n-aerus.net/en/news/21st-n-aerus-conference-september-2022/). The estimated costs for the excursion (including flight, accommodation and daily expenses, visa cost) are roughly 1,100 Euro. The excursion to Bangladesh is expected to be self-funded by the participants. |
Link: | C@MPUS |
SI_Entwurf_WS2223_Recht auf Dorf
LV-Nr.: | 311254100 |
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Vortragende: | Univ.-Prof. Dr. phil. Laura Calbet Elias Dr. Tino Buchholz |
Art: | Entwurf |
Semesterwochenstunden: | 6.5 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | WS 22/23 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Rurbanität ist ein hässliches Wort, schreibt Lefebvre, wenn er die vollständige Urbanisierung unseres Planeten beschreibt, unterschiedliche Qualitäten des städtischen Gewebes herausarbeitet und die kritische Phase der Verstädterung betont. Stadt und Land sind vielseitig aufeinander bezogen, die typologische Gegenüberstellung alles andere als zeitgemäß. In der modernen Stadt wird geackert, gegärtnert, sich auf den Kiez bezogen usw. Das moderne Dorf ist gleichwohl arbeitsteilig, profitabel organisiert, die moderne Landwirtschaft global aufgestellt. Stadt und Land eint das Phänomen sozialräumlicher Entfremdung, die Gleichzeitigkeit unterschiedlicher Ansprüche an das gute Leben und der Verlust der Kontrolle über das eigene Leben. Im Spannungsfeld individueller Selbstverwirklichung und ökonomischer Imperative fokussieren wir in diesem Entwurf Ideale und Realitäten der Sesshaftigkeit. Wir lesen Henri Lefebvres Recht auf Stadt und entwerfen das Recht auf Dorf entlang der für Lefebvre charakteristischen Handlungsfelder: das Recht auf Unterschiedlichkeit, Zentralität und Raumaneignung. Die Annäherung an das Ländliche erfolgt phänomenologisch und konzeptionell: in Schwarzwald, Odenwald und Schwäbischer Alb. Worin besteht das revolutionäre Moment des Ländlichen in der urbanen Gesellschaft? Leistungen: • Auseinandersetzung mit thematischen Inputs und Literatur (auch englischsprachig) • Photographische Bestandsaufnahme • Analyse & Präsentation zu ausgewählten Handlungsräumen • Konzeptioneller Entwurf: Recht auf Dorf |
Link: | C@MPUS |
SI_Entwurf_WS22/23_Bangladesh Studio: Urban Resilience through Community-led Housing
LV-Nr.: | 311253900 |
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Vortragende: | Dr.-Ing. Josefine Fokdal Shaharin Elham Annisa Univ.-Prof. Dr.-Ing. Astrid Ley |
Art: | Entwurf |
Semesterwochenstunden: | 6.5 |
Unterrichtssprache: | Englisch |
Semester: | WS 22/23 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Building on the Sustainable Development Goals (SDGs) - goal 11 (Sustainable cities and communities) - this studio will be dealing with the crucial issue of the right to housing in the global south, with a focus on inclusive and resilient urban development. The main aim of the studio is to develop the knowledge and skills of students as future experts and urban managers in dealing with topics related to the Sustainable Development Goals (SDGs) and localising these. The studio will be conducted in collaboration with University of Khulna and GIZ. The specific context will be Bangladesh (the case studies will be based in the city of Khulna), which has been the arena of various ambitious projects that tried to deal with the chronic issue of urban informality and provide decent housing for the vulnerable urban population. Beyond discussing the issues of housing and urban resilience under the um-brella of the SDGs and the NUA (New Urban Agenda), this studio will provide the opportunity to work in a collaborative way to unpack notions such as in-clusiveness, social justice, risk management, and community participation within specific case studies in Bangladesh. These themes will also be further discussed at the N-AERUS conference on „Transforming Role of State in Addressing Inclusive Urban Development“ which we will also attend in Khulna, Bangladesh 27-29th of October (https://n-aerus.net/en/news/21st-n-aerus-conference-september-2022/). The estimated costs for the excursion (including flight, accommodation and daily expenses, visa cost) are roughly 1,100 Euro. The excursion to Bangladesh is expected to be self-funded by the participants. |
Link: | C@MPUS |
SI_Entwurf_WS22/23_ Typologien transformieren_SuE
LV-Nr.: | 311255101 |
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Vortragende: | Markus Vogl Richard Königsdorfer Jonas Malzahn |
Art: | Entwurf |
Semesterwochenstunden: | 6.5 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | WS 22/23 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Typologien transformieren Mit der Gestaltung ihrer gebauten Umwelt verfolgen Menschen das Ziel, sich eine auf sie zugeschnittene lebenswerte Umgebung zu schaffen. Zumeist zerstören wir dadurch Flora und Fauna und folglich auch unsere eigenen Lebensgrundlagen. Wenn wir unser Land zukünftig gerecht, ökologisch und produktiv weiterentwickeln möchten, müssen gerade die räumlichen Disziplinen neue Ansätze diskutieren und entwerfen. Die drei Dimensionen der nachhaltigen Entwicklung – Soziales, Umwelt, Wirtschaft – bilden den gesellschaftlichen Rahmen für dieses Entwurfsstudio. Dabei gilt: Suffizienz muss vor Konsistenz, Konsistenz vor Effizienz stehen! Anhand des Modellbaus nähern wir uns dieses Semester den spezifischen Typologien des ländlichen Raums und ihrer Situierung und wollen dadurch verschiedene Gebäude-, Freiraum- und Infrastrukturtypologien in ihrer Eigenlogik verstehen lernen und Möglichkeiten aus dem Bestehenden heraus für anstehende Transformationsprozesse aufzeigen. Hilfsmittel für den Entwurf, welcher sowohl den städtebaulichen als auch den architektonischen Maßstab einschließt, sind neben Zeichnungen die (Modell-) Fotografie und die Collage. Ziel ist es, die Typologien neu und zukunftsweisend zu interpretieren, zu transformieren, zu hybridisieren und so Architekturen und ihre Einbettung in ihrem spezifischen Kontext zu entwerfen, welche unsere gebaute Umwelt positiv beeinflussen und Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit suchen. Ein fünftägiger Ausflug quer durch Baden-Württemberg wird zu Semesterbeginn die gebaute Realität aufzeigen und die Ausgangsbasis für unseren Entwurfsprozess sein. Das Entwurfsstudio ist eingebettet in das Forschungsprojekt „Baukultur im Ländlichen Raum in Baden-Württemberg“, gefördert vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, welchem die Ergebnisse abschließend präsentiert werden. |
Link: | C@MPUS |
SI_Entwurf_WS22/23_Unplanning the Planned_SuE
LV-Nr.: | 311255102 |
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Vortragende: | Markus Vogl Harry Leuter Alba Balmaseda Dominguez |
Art: | Entwurf |
Semesterwochenstunden: | 6.5 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | WS 22/23 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Unplanning the Planned – Madrid Madrid ist mit mehr als sieben Millionen Einwohner:innen eine der faszinierendsten Metropolregionen Europas. In den letzten hundert Jahren haben lokale Politik, Verwaltung und Planung eine breite Palette zur Lösung des Stadtwachstums und der Wohnraumfrage entwickelt, die mit unterschiedlichem Erfolg bis zum heutigen Tag die Stadt in ihrem Zusammenleben prägen. Die jüngeren Stadtentwicklungsgebiete zeigen jedoch die Grenzen der klassischen Planungsinstrumente auf und verdeutlichen, dass die ökologischen und sozialräumlichen Konflikte maßstabsübergreifend andere Zugänge einfordern, die den Eigenlogiken des Ortes, der Natur, der Kultur nachhaltig Rechnung tragen. An unserem Entwurfsort trifft die jüngste großmaßstäbliche Stadterweiterung, die in Madrid als PAU (Proyectos de Actuación Urbanística) bezeichnet werden, auf eine lineare informelle Siedlung, die sich entlang einer traditionellen Viehroute – der 'Cañada Real Galiana' – entwickelt hat. Diese Route ist Teil eines Netzes von Viehtransportwegen, die seit 1273 den Norden und den Süden der Iberischen Halbinsel miteinander verbinden. Diese Viehkorridore mit einer ursprünglichen Breite von 72 Meter wurden 1975 zum Allgemeingut erklärt, um die Flächen und ihre ursprüngliche Funktion langfristig zu sichern. An den Rändern ist es allerdings möglich, kleine provisorische Gebäude zu errichten, um den Wanderhirten Unterschlupf zu gewähren. Dieses „Baurecht“ wurde aber dahingehend ausgenutzt, dass im Einzugsbereich der Städte die Korridore dauerhaft mit Häusern bebaut wurden. Wir arbeiten im Entwurfsstudio in einem Raum, in dem das Geplante auf das Ungeplante trifft, wo das Landwirtschaftliche und das Städtische koexistieren, wo periphere Infrastruktur sich in den Landschaftsraum einschreibt; ein Raum, der sich als Laboratorium für die Komplexität städtischer Entwicklungen präsentiert. Im Verständnis der Inter-Disziplin Städtebau und mit unseren entwerferischen maßstabsübergreifenden Werkzeugen wollen wir die formellen wie auch die informellen städtischen und landschaftlichen Logiken ergründen und der bloßen Koexistenz von Strukturen räumliche Strategien entgegenzusetzen, die eine resiliente Kohabitation von Menschen mit Flora und Fauna ermöglichen. |
Link: | C@MPUS |
SI_Entwurf_WS22/23_city temperature
LV-Nr.: | 311255103 |
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Vortragende: | Univ.-Prof. Ulrike Böhm Patricia Legner Anna Maria Vogels |
Art: | Entwurf |
Semesterwochenstunden: | 6.5 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | WS 22/23 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Sehr hohe Temperaturen in Verbindung mit lang andauernde Wetterlagen beeinträchtigen inzwischen auch das Leben in unserer Klimazone. Vor allem in den Städten ist dies zu spüren, mit Auswirkungen auf das Wohlbefinden und das alltägliche Leben der Menschen. Bei hohen Temperaturen und klarem Himmel entsteht starke Strahlungswärme von Gebäuden und befestigten Flächen, die sich ohne eine Abkühlung in den sogenannten Tropennächten noch erhöht. Zusätzlich tritt auch der Wärmeinsel-Effekt (Heat Islands Effect) auf, der sich durch deutlich höhere bodennahe Lufttemperaturen auszeichnet. Gleichzeitig stehen in unseren Innenstädten Transformationen an - sei es durch Mobilitätsveränderungen, Leerstände von kleinen und großen Immobilien sowie veränderte Aufenthalts- und Nutzungswünsche. Vor diesem Hintergrund sollen Vorschläge für bauliche bzw. freiräumliche Veränderungen gemacht und konkrete Orte dafür identifiziert werden. Für diese sind räumliche Interventionen zu entwerfen, die mit unterschiedlichen Ansätzen, integriert gedacht, zur Verbesserung der jeweiligen Stadträume beitragen. |
Link: | C@MPUS |
SI_Seminar_WS22/23_Research Methods II
LV-Nr.: | 311156500 |
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Vortragende: | Univ.-Prof. Dr.-Ing. Astrid Ley Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Leonie Fischer Shaharin Elham Annisa |
Art: | Seminar |
Semesterwochenstunden: | 4 |
Unterrichtssprache: | Englisch |
Semester: | WS 22/23 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Link: | C@MPUS |
SI_Seminar_WS22/23_Participatory SDG-monitoring
LV-Nr.: | 311253500 |
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Vortragende: | Marlene Luisa Franck Dr.-Ing. Sigrid Busch |
Art: | Seminar |
Semesterwochenstunden: | 4 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | WS 22/23 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | On the way to more sustainability, the United Nations have adopted 17 global goals for sustainable development (SDG), which are to be implemented by cities and communities at the local level. To determine the extent to which cities are fulfilling these goals (and what tasks are still awaiting them), the Sustainable Development Goals are supplemented by a system of indicators intended to monitor the implementation process. The city of Stuttgart is one of the pioneer cities in the field of monitoring these global sustainability goals. So far, however, this has been done mainly on the basis of quantitative data and at the city-wide scale; Approaches to transfer the evaluation to the smaller scale of districts or neighborhoods do not yet exist. Also, the possibility of including qualitative aspects (such as the quality of green and recreational areas and not just their square footage) in the evalua-tion is missing. Therefore, this seminar aims to make a methodological con-tribution to the further development of these SDG indicators by addressing the following questions: How could qualitative aspects be integrated into the SDG assessment and its indicator system? How could qualitative data be co-produced together with residents of a selected neighborhood? How could the indicator system be transferred from the larger municipal level to the smaller level of the district and the neighborhood? During this seminar, we will develop ideas on collecting SDG-related data together with the residents of a particular district. In cooperation with the city of Stuttgart, we will be concentrating on investigating the district of Münster/ Stuttgart, where citizens are already actively involved in a district upgrading process. In this phase, we will also look at digital tools for information collection and apply them in the data collection and analysis phase. |
Link: | C@MPUS |
SI_Seminar_WS2223_Urban Policy, Planning and Sustainable Urban Management I
LV-Nr.: | 311159400 |
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Vortragende: | Shaharin Elham Annisa |
Art: | Seminar |
Semesterwochenstunden: | 4 |
Unterrichtssprache: | Englisch |
Semester: | WS 22/23 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Link: | C@MPUS |
SI_Seminar_WS22/23_Städtischer Verkehr
LV-Nr.: | 311253720 |
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Vortragende: | Susanne Scherz |
Art: | Seminar |
Semesterwochenstunden: | 4 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | WS 22/23 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Stadtplanung und Verkehrsplanung sind eng miteinander verzahnt und müssen integriert entwickelt werden. Ziel des Seminars ist es, die grundlegenden methodischen Ansätze der städtischen Verkehrsplanung kennen und am städtebaulichen Entwurf anwenden zu lernen. Im Seminar werden in einer ersten, einleitenden Phase folgende Themen im Rahmen von Vorlesungen behandelt: Verkehrsplanung als integrierter Bestandteil der Stadtentwicklung Fließender und ruhender Kfz-Verkehr / Öffentlicher Personennahverkehr / Rad- und Fußgängerverkehr: Nutzungsansprüche und Qualitätsstandards, Teilkonzepte und integrierte Gesamtkonzepte Entwurf von Verkehrsanlagen Quantitative Methoden der Verkehrsplanung (Verkehrserzeugung, Verkehrsverteilung, Modal Split, Umlegung, Leistungsfähigkeit...), Grundzüge und Überschlagsverfahren Gesetzliche Grundlagen der Verkehrsplanung (Straßengesetze, Nahverkehrsgesetze, Planfeststellungsverfahren, Immissionsschutz) Aktuelle Themen der Verkehrsplanung (z.B. Shared Space, Fahrzeug-Sharing etc.) Aufbauend auf diesen inhaltlichen Input wird das gelernte Fachwissen in einer zweiten Seminarphase vertieft. Hierfür soll die Fragestellung der Integration des städtischen Verkehrs anhand von Quartiersentwürfen ausgearbeitet und mittels Plandarstellung und schriftlicher Ausarbeitung dokumentiert werden. Endabgabe: vorauss. Ende Februar 2023 |
Link: | C@MPUS |
SI_Seminar_WS22/23_Städtebauliches Projektmanagement
LV-Nr.: | 311252203 |
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Vortragende: | Univ.-Prof. a. D. Dr.-Ing. Gerd Baldauf |
Art: | Seminar |
Semesterwochenstunden: | 4 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | WS 22/23 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Städtebauliches Projektmanagement Städtebauliche Projekte und Vorhaben haben nur dann einen Sinn, wenn sie tatsächlich möglichst qualitativ umgesetzt werden. Dies wird angesichts zunehmender finanzieller Knappheit und rechtlicher Komplexität immer schwieriger. Andererseits gibt es eine Vielzahl weitreichender und erfolgsversprechender Instrumente in der Planung, Organisation, Finanzierung und rechtlichen Umsetzung von Projekten, die bereits im städtebaulichen Entwurf berücksichtigt werden müssen. Die Tauglichkeit und Anwendbarkeit soll in bereits bebauten Gebieten (Innenentwicklung) behandelt werden, weil dort die Komplexität am höchsten ist. Anhand von Fallbeispielen und Projekten aus der Planungspraxis wird das Thema aufbereitet und diskutiert. Teil I Vermitteln von Grundlagen und Informationen zu: - Grundlagen der Innenent- wicklung - Planungsinstrumente - Rechtsinstrumente - Finanzierung von Projekten - Organisation von Projekten - Städtebauliches Projektmanagement - Beispiele Teil II Darstellung von Projekten aus der Praxis |
Link: | C@MPUS |
SI_Seminar_WS2223_Wem gehört Stuttgart? Finanzialisierung in der Stadt
LV-Nr.: | 311254300 |
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Vortragende: | Univ.-Prof. Dr. phil. Laura Calbet Elias Isabelle Willnauer |
Art: | Seminar |
Semesterwochenstunden: | 4 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | WS 22/23 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Die Mietpreise steigen stetig, zahlreiche Menschen müssen einen immer größeren Anteil des verfügbaren Einkommens für das Wohnen ausgeben oder in Orte abseits der Metropolen ziehen. Diese Entwicklungen sind Teil einer Finanzialisierung des Wohnens, die in vielen Regionen Deutschlands voranschreitet. Die Zahl der Mietwohnungen, die großen, überwiegend transnationalen Wohnungsunternehmen gehören, ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Die Immobilienbranche ist immer weniger lokal verankert. Unter dem Motto „Wem gehört die Stadt?“ organisieren sich in vielen Städten Proteste für ein Recht auf Wohnen. Im Seminar wollen wir dieses Motto wortwörtlich nehmen und die Spur der Finanzialisierungstendenzen in Stuttgart verfolgen. Dies wird erschwert, da die Grundbücher in Deutschland, anders als in vielen Ländern, nicht öffentlich einsehbar sind. Um Transparenz zu schaffen, recherchiert die Rosa-Luxemburg-Stiftung seit Jahren zu Großeigentümern in deutschen Städten. Obwohl es sich um eine der angespanntesten Regionen Deutschlands handelt, wurde Stuttgart bisher nicht untersucht. Dies wollen wir nun ändern. Mit Methoden an der Schnittstelle zwischen wohnungspolitischem Aktivismus und investigativem Journalismus gehen wir der Frage auf den Grund: Wem gehört Stuttgart? Die Seminararbeit erfolgt in Gruppen auf folgende Weise: - Auseinandersetzung mit thematischen Inputs und (auch englischer) Literatur zur Finanzialisierung des Wohnens und zur deutschen Wohnungspolitik - Gemeinsames Mapping von Eigentumsverhältnissen - Analyse, Präsentationen und Textbeitrag zu finanzialisierten Akteuren in Stuttgart. Wenn möglich findet eine mehrtägige Exkursion nach Berlin statt. |
Link: | C@MPUS |
SI_Seminar_WS22/23 CHOZO - IRGE und SI
LV-Nr.: | 311252202 |
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Vortragende: | Spela Setzen Alba Balmaseda Dominguez Kyra Bullert Markus Vogl |
Art: | Seminar |
Semesterwochenstunden: | 4 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | WS 22/23 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Mensch und Natur im Einklang Seit Jahrzehnten ziehen Wanderhirten mit riesigen Schaf- und Rinderherden von Winter- zu Sommerweiden und umgekehrt mehrere Hundert Kilometer durch Spanien. Durch diese Bewegung, auch Transhumanz genannt, wurde ein ausgedehntes System von Viehpfaden geschaffen, das die Landschaft von Nord nach Süd verbindet. Die Routen erstrecken sich noch immer über 125.000 Kilometer und mehr als 400.000 Hektar. Die Wandertierhaltung ist auch mit einer speziellen Lebensweise der Hirten und ihrem mitziehenden Vieh verbunden. Ein Merkmal dieser Lebensweise sind Kleinstunterkünfte, die "Chozos" genannt werden. Ein kleiner Raum, in dem man die Nacht ver-bringen und sich vor Kälte oder Hitze schützen konnte. In der Extremadura gibt es ursprünglich drei verschiedene Arten von Hütten: die transportierbare Hütte, die ganz aus pflanzlichen Materialien besteht, die steinerne Hütte und die gemischte Hütte, deren Wände aus Steinmaterial, das Dach aber aus Pflanzenmaterial besteht. Die "Chozos“ sind Ausdruck einer Architektur, die in einer Symbiose aus kul-turellen und natürlichen Gegebenheiten entstanden ist. Die Hütten können relativ einfach, autonom und mit wenigen vorhandenen Materialien nach Bedarf errichtet werden. In dieser ursprünglichen volkstümlichen Architektur steckt sehr viel Wissen, das verloren zu gehen droht: die Ver-wendung lokaler Ressourcen, die effiziente Nutzung von Materialien, die Integration in die Landschaft, der Respekt vor der Natur, die einfache Wie-derverwertung. Kurz gesagt, es gibt ein Know-how darüber, wie man eine nachhaltige und widerstandsfähige Umwelt im Gleichgewicht mit dem Plane-ten aufbauen kann. Ein Ansatz, von dem wir zweifellos lernen und den wir in den kommenden Jahren bei unseren architektonischen Entwürfen anwenden sollten. Vor allem im Hinblick auf drängende Fragen zum Verhältnis zwischen Mensch und Natur und angesichts des aktuellen Diskurses über den schonen-den Gebrauch regional vorhandener Ressourcen ist es wichtig, die „alten Methoden des Bauens“ zu analysieren, dokumentieren und adaptieren. Der Ort, an dem wir arbeiten werden, Cabeza del Buey (Südspanien), hat seine Tradition und seine auf Viehzucht basierte Wirtschaft bewahrt. Dies stellt eine Chance dar, da einige der älteren Hirten selbst einen "Chozo" ge-baut und/oder darin gelebt haben. |
Link: | C@MPUS |
SI_Seminar_WS22/23_Stadt im Fokus
LV-Nr.: | 311252204 |
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Vortragende: | Markus Vogl Lorenz Brugger Univ.-Prof. Dr. phil. Laura Calbet Elias |
Art: | Seminar |
Semesterwochenstunden: | 4 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | WS 22/23 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Stadt im Fokus Interdisziplinär planen und entwerfen in Städtebau und Stadtplanung Die Universität Stuttgart und das Karlsruher Institut für Technologie sind die einzigen Hochschulen in Baden-Württemberg, die Architektur und Stadtplanung als fachübergreifende Disziplin lehren. Es erlaubt den Absolventen dieser Hochschulen die Eintragung in die Architektenkammer Baden-Württemberg nicht nur als Architekt*innen sondern auch als Stadtplaner*innen. Für die Qualifikation als Stadtplaner*in sind das Verständnis und das Wissen über Methoden und Werkzeuge der Stadtplanung sowie Formate der Kommunikation und Beteiligung von Planung von zentraler Bedeutung. Aspekte der Nachhaltigkeit, der Soziologie, Stadttechnik und -ökonomie sowie Planungsrecht werden in Vorlesungsmodulen vertieft behandelt und in Reflexionsrunden diskutiert. Im Seminar wird ein Verständnis vermittelt über die Zusammenhänge und Wechselbeziehungen gestaltender, technischer, wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Belange in Städtebau und Stadtplanung. Dabei wird Grundlagenwissen in allen Bereichen vorausgesetzt. Das Seminar richtet sich explizit an Studierende, welche die Vertiefung Stadtplanung anstreben. In den Vorlesungen werden einzelne Themen aus verschiedenen Perspektiven dargestellt, reflektiert und diskutiert. Die Fokusthemen sind: Kommunale Praxis, Planungstheorie, Stadt- und Wohnsoziologie, Mobilitätskultur, Digitalisierung, städtische Ökonomie und die Immobilie. Die Professor*innen bringen ihre Praxiserfahrungen in das Seminar mit ein, sodass den Studierenden die Bedürfnisse von Auftraggeber*innen und des Gemeinwesens genauso wie die Bedeutung des baukulturellen Erbes und unserer natürlichen Lebensgrundlagen vermittelt werden. Das Seminar findet in Kooperation mit dem Karlsruher Institut für Technologie KIT statt und ist als Vorlesungs-Seminar mit Reflexionsrunden aufgebaut. Dabei werden jeweils zwei Termine von zwei Professor*innen des KIT übernommen und je zwei Termine von den Professor*innen des Städtebau Institutes der Universität Stuttgart. |
Link: | C@MPUS |
SI_Seminar_WS2223_Stadtbaugeschichte
LV-Nr.: | 311254500 |
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Vortragende: | Dr.-Ing. Britta Hüttenhain |
Art: | Seminar |
Semesterwochenstunden: | 4 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | WS 22/23 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Städte und Stadtquartiere sind ein lebendiges Geschichtsbuch. Sie unterliegen einem steten Wandel und halten einen großen Reichtum an städtischen Phänomenen bereit. Wir begeben uns auf eine Entdeckungsreise und legen den Fokus auf das 20. Jahrhundert. Wir befassen uns in Vorlesungen und Selbststudium mit den ideengeschichtlichen Entwicklungslinien der Europäischen Stadt sowie wegweisen-den gebauten Quartieren überwiegend in Deutschland. Während des Semesters erarbeiten wir uns sukzessive ein Verständnis der prägenden Leitbilder, wichtiger Stadtmacher:innen, unterschiedlichen Stadtstrukturen und ihren atmosphärisch-räumlichen Qualitäten, die im Stadtgrundriss, den Stadträumen oder auch Gebäuden einer Stadt ablesbar sind. Die Annäherung an die Stadtbaugeschichte des 20. Jahrhunderts erfolgt auf unterschiedliche Weise: - wöchentliche Vorlesungsinputs sowie an Einzelterminen Textarbeit - studienbegleitend Analyse zeittypischer Referenzprojekte (Studienleistung: Kurzreferat + schriftliche Ausarbeitung in Text und Bild mit eigenen prägnanten analytischen Zeichnungen) - kleine Exkursionen in Stuttgart (soweit möglich) Das Seminar lebt von einer aktiven Beteiligung aller, d.h. die Seminartermine werden so gestaltet, dass neben inhaltlichen Inputs der Lehrperson / Gästen / studentischen Referaten, auch der Austausch unter Studierenden gefördert wird, um ein voneinander und miteinander lernen sicherzustellen. |
Link: | C@MPUS |
SI_Seminar_WS22/23_Methods and Tools
LV-Nr.: | 311256400 |
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Vortragende: | Shaharin Elham Annisa |
Art: | Seminar |
Semesterwochenstunden: | 4 |
Unterrichtssprache: | Englisch |
Semester: | WS 22/23 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Link: | C@MPUS |
SI_Seminar_WS2223_Transformationsprozesse – Multifunktionale Arbeitsquartiere
LV-Nr.: | 311254600 |
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Vortragende: | Dr.-Ing. Britta Hüttenhain |
Art: | Seminar |
Semesterwochenstunden: | 4 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | WS 22/23 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | TRANSFORMATIONSPROZESSE VERSTEHEN UND GESTAL-TEN Multifunktionale Arbeitsquartiere in Klein-/Mittelstädten Experten sind sich einig, dass wir uns in einem umfassenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Transformationsprozess befinden, der viele Bereiche unseres Lebens grundlegend verändert. Der Wandel wird seinen Ausdruck auch in neuen Architekturen, Stadträumen sowie Planungsprozessen finden (siehe auch IBA’27 Stadt Region Stuttgart). Während in der historischen Stadt Arbeiten und Wohnen koexistieren, trennt die Stadtplanung der Moderne die Funktionen und überlässt die Entwicklung dem Markt, der wiederum Arbeitsquartiere/Gewerbegebiete nur selten als Gestaltungsaufgabe sieht. In den letzten Jahren rückt die Idee Wohnen, Arbeiten und Freizeit enger zu verweben wieder ins Blickfeld von Architekt:innen, Stadtplaner:innen sowie Unternehmer:innen. Erste Praxisbeispiele zeigen, dass die Vernetzung große Chancen bietet und es wird immer deutlicher, dass Arbeitsquartiere einen wichtigen Beitrag leisten können, wenn wir "gerechte, grüne und produktive Städte" im Sinne der Leipzig Charta1 entwickeln wollen. Dennoch zeigt sich ein Umsetzungsdefizit bei der Entwicklung multi-funktionaler, gemischt-genutzter und klimaangepasster Arbeitsquartiere, was u.a. Zielkonflikten sowie rechtlichen Hürden geschuldet ist. Wir werden uns im Seminar mit der Transformation von Arbeitsquartieren in Klein- und Mittelstädten befassen und nähern uns wie folgt: 1) Reflexion des Fachdiskurses durch Vortragsinputs (Lehrende wie Gäste); Textarbeit; studentische Referate; Dialog im Seminar (Aspekte sind u.a.: Zukunft der Arbeit; Transformationsprozesse gestalten, Praxisbeispiele; integrale und kooperative Planungskultur) 2) Erforschen von Referenzprojekten (vom Gewerbegebiet zum multifunktionale Arbeitsquartier) und Dokumentation in Text und analytischen Skizzen (Fokus: Stadtraum / Architektur + Akteure / Prozess) 3) Praxisbezug durch Gastreferenten/ ggf. Exkursion sowie mehrere interaktive Workshops (Themen u.a.: Reflexion eigene Entwurfs-/Planungshaltung; Prozessgestaltung; Akteure; (Ziel-)konflikte) Das Seminar findet in Kooperation mit Claudia Georgius; KoWerk Stuttgart statt, die Expertin für integrale/kooperative Planung ist. (1) https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichungen/2020/eu-rp/gemeinsame-erklaerungen/neue-leipzig-charta-2020.pdf |
Link: | C@MPUS |
SI_Seminar_WS22/23 Stadt und Ökonomie: Projektentwicklung im Quartiersmaßstab
LV-Nr.: | 311252201 |
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Vortragende: | Jörg Steiner |
Art: | Seminar |
Semesterwochenstunden: | 4 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | WS 22/23 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Inhalt: | Projektentwicklung beschreibt einen Prozess von der ersten Idee bis zur Fertigstellung der Immobilie. Quartiere stehen im Mittelpunkt aktueller städtebaulicher Entwicklungen. Sie bieten die Chance, den Genius Loci zu verändern, die Qualität, den Nutzwert und die Gestaltung zu beeinflussen. Quartiere sind komplexe Systeme mehrerer Immobilien und verschiedener Nutzungsarten, die gemeinsam eine langfristige, funktionierende wirtschaftliche Einheit bilden: Stadtquartiere als räumliche Handlungsebene. Die Vermittlung des ganzheitlichen Projektentwicklungsprozesses mit den entsprechenden Abhängigkeiten steht im Vordergrund des Seminars. Dabei soll es das Ziel sein, einen Überblick zu gewinnen und Architektur und Städtebau im Wesentlichen quantitativ zu be- trachten. Eine Veranschaulichung erfolgt durch Fallbeispiele Abgabeleistungen sind Referate und Hausarbeiten |
Link: | C@MPUS |
SI_Seminar_WS22/23_Sustainable Architecture I
LV-Nr.: | 311256200 |
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Vortragende: | Univ.-Prof. Dr.-Ing. Astrid Ley |
Art: | Seminar |
Semesterwochenstunden: | 4 |
Unterrichtssprache: | Englisch |
Semester: | WS 22/23 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Link: | C@MPUS |
SI_WS22/23_Projekt Stadt und Landschaft (3.Sem)
LV-Nr.: | 311251200 |
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Vortragende: | Univ.-Prof. Ulrike Böhm Lorenz Brugger Jonas Malzahn Univ.-Prof. Dr.-Ing. Martina Barbara Baum |
Art: | Übung |
Semesterwochenstunden: | 6 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | WS 22/23 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Link: | C@MPUS |
SI_Vorlesung_WS22/23_Einführung Städtebauliches Entwerfen
LV-Nr.: | 311251000 |
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Vortragende: | Univ.-Prof. Dr.-Ing. Martina Barbara Baum Markus Vogl |
Art: | Vorlesung |
Semesterwochenstunden: | 2 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | WS 22/23 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Link: | C@MPUS |
SI_Vorlesung_WS22/23_Einführung Freiraumgestaltung
LV-Nr.: | 311251100 |
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Vortragende: | Univ.-Prof. Ulrike Böhm |
Art: | Vorlesung |
Semesterwochenstunden: | 2 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Semester: | WS 22/23 |
Organisationsname: | Städtebau-Institut |
Link: | C@MPUS |