Zeit: | 28. Juni 2022, 18:00 – 20:00 Uhr |
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Veranstaltungsort: | Kollegiengebäude 1, Keplerstraße 11, 70174 Stuttgart Raum M 1.08 (Hörsaal im 1.OG) |
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Der unschuldige Begriff des Fortschritts musste im Städtebau schon für so manche katastrophale Fehlentwicklung herhalten. Immer folgte der Euphorie über das vermeintliche Gelingen die spätere Ernüchterung des Scheiterns. Städtebauliche Phänomene scheinen stetig an Komplexität zuzunehmen, mit jedem Erkenntnisgewinn kommen neue, aufzulösende oder nicht auflösbare Widersprüche hinzu, Scheitern und Gelingen liegen undeutlich nah nebeneinander.
Der Planung muss deshalb eine konzeptionelle Weichheit zu Grunde liegen, die in der Lage ist die Unwägbarkeiten zukünftiger Entwicklungen zu antizipieren. Diese Elastizität muss sowohl prozessual als räumlich wirksam sein; bei aller Festlegung auf städtebaulicher und architektonischer Ebene.